Band: Serpentine
Album: Circle Of Knives
Spielzeit: 53:26 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 24.04.2015
Homepage: www.planetserpentine.com
Auch den Waliser Melodicrockern SERPENTINE ist das Glück nicht hold. Zumindest was den Posten des Frontmannes angeht. Denn auf ihrem dritten Album „Circle Of Knives“ verdingt sich bereits der dritte Sänger. Konnte für das Debüt „A Touch Of Heaven“ 2010 noch Tony Mills (SHY, TNT) gewonnen werden, stand dieser nach seinem Herzinfarkt für das Folgealbum „Living & Dying In High Definition“ nicht mehr zur Verfügung. Schnell wurde in Matt Black ein Nachfolger gefunden. Auch dieser hat die Band mittlerweile wieder verlassen. Neuer Mann am Mikrofon ist Adam Payne. Aber auch am Bass hat sich das Besetzungskarusell gedreht, hier kommt Owen Crawford für Gareth Vanstone. Ansonsten sitzen Keyboarder und Sprachrohr Gareth David Noon, Gitarrist Christopher Gould und Drummer Roy Millward fest im Sattel und haben sich für ihr neues Werk ordentlich in reingekniet. Dafür enterten sie das Studio von Gary Hughes in Blackpool und verpflichteten Neil Kernon für den Mix. Diese Kollaboration ging allerdings nicht lange gut und so wurde abermals Sheena Sear ins Boot geholt, die auch schon bei den ersten beiden Platten an den Reglern saß.
Auch die musikalische Ausrichtung ist auf „Circle Of Knives“ etwas verändert worden. Zwar sind SERPENTINE immer noch grundlegend im Melodic Rock verankert, diesen zelebrieren sie anno 2015 jedoch britischer als je zuvor. Neben den majestätischen Songs, zu denen der Opener „Season Of The Witch“, das leicht proggige „Forever“ oder der Titeltrack zählen, trägt auch Adam Payne seinen Teil dazu bei. Wer es etwas schnörkelloser möchte, fühlt sich beim hitverdächtigen „La Tragendienne“ oder dem prächtigen Ohrwurm „Where Does Your Heart Beat Now“ pudelwohl. Das flotte „Bound By The Strings Of Discord“ sowie die Ballade „Bleed“ sollten ebenfalls Erwähnung finden.
Es hat zwar vier Jahre gedauert, bis Neues aus dem Hause SERPENTINE auf dem Schreibtisch respektive im Player liegt, das Warten hat sich aber gelohnt. War speziell der Vorgänger ein tolles Statement, liefern die Waliser mit ihrem dritten Album „Circle Of Knives“ ihr ausgewogenstes und reifstes Werk ab. Dass SERPENTINE einen weiteren Sängerwechsel hinnehmen mussten, scheinen die Herrschaften ebenfalls gut verkraftet zu haben.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Season Of The Witch
2. La Tragedienne
3. Forever
4. The Hardest Fall
5. Bleed
6. Where Does Your Heart Beat Now
7. Bound By The Strings Of Discord
8. Circle Of Knives
9. Such A Long Way Down
10. Suicide Days
Stefan
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