Band: Airstream
Album: Kingdom of Isolation
Spielzeit: 46:50 min
Stilrichtung: Heavy Rock/Prog
Plattenfirma: Metalville
Veröffentlichung: 27.03.2015
Homepage: keine gefunden
Neues Bandprojekt, alter Bekannter. Ex SKY OF RAGE Sänger Staffan Karlsson hat mit AIRSTREAM nun seine eigene Kombo am Start. Seine Ex Band ist glaube ich momentan eher Geschichte und es steht in den Sternen ob wir von ihnen nochmal etwas hören werden, da dachte sich der gute Staffan wohl, ok mache ich halt mein eigenes Ding. Wer jetzt aber glaubt der Stil wäre hier klar, sieht sich getäuscht.
Erdiger Rock mit ordentlich Keyboardunterstützung und AOR sowie Progeinflüssen wird uns auf dem Debütalbum „Kingdom of Isolation“ präsentiert.
Als Mitmusiker konnte Staffan zum Beispiel den Ex THUNDER Bassisten Micke Höglund gewinnen, aber auch zwei hochkarätige Gäste sind mit an Bord.
Kee Marcello (Ex EUROPE) und Thomas Larsson (Ex GLENN HUGHES BAND) geben sich hier die Ehre.
Klingt alles nach einer interessanten Mischung, horchen wir nun mal in den Openertrack „The Power of Music“ rein um uns ein Bild von AIRSTREAM zu machen.
Was hier direkt auffällt, der gute Staffan geht hier wesentlich voluminöser als bei seiner alten Band SKY OF RAGE zu Werke. Soll heißen der Sound ist dicht, mit ordentlich Keyboardunterstützung, teilweise schon etwas überladen. An sich ist die Mixtur nicht schlecht, der Opener hat dann auch direkt einen coolen Chorus der einen direkt mitgehen lässt und auch sonst lässt er kaum Wünsche offen.
Das folgende „You had the World in your Hands“ ist dann ein ganz anderes Kaliber und erinnert von der Aufmachung und vom Sound her nicht umsonst das ein oder andere mal an einen Film/Titelsong der Marke James Bond. Coole Nummer, die sehr abwechslungsreich ist und gut reinläuft.
Und auch mit dem anschließenden „Hold on to what we've got“ hat man einen weiteren Volltreffer parat, der direkt zündet.
So weit so gut also, bislang fällt der sehr dichte, überladene Sound nicht so auf, bzw. wird von klasse Songs mehr als wett gemacht, aber leider bleibt das im weiteren Verlauf nicht so.
Denn, „Oh Mother Oh Father“ ist dann doch eine Spur zu zerfahren und zu überladen, der Mittelteil der hier auf böse und aggressiv machen soll erschließt sich mir auch nach dem xten hören nicht, „We don't look back“ und auch der Titelsong „Kingdom of Isolation“ sind dann ebenfalls eher von der belangloseren Sorte. Einzig mit „Addicted“ kann man hier punkten, hier atmet man wieder den Qualitätsgeist der ersten Songs.
Da auch die beiden letzten Songs „Lost in Fears“ und „House of Pain“ nicht mehr an die Qualität der ersten Tracks anschließen können, kann man abschließend festhalten, solides Debüt ja, ein Meileinstein eher nicht.
Anspieltipps:
Mit “The Power of Music”, “You had the World in your Hands”, “Hold on to what we've got” oder “Addicted“ solltet ihr hier am ehesten warm werden.
Fazit :
Bei dem Hören des Debütalbums von AIRSTREAM erwische ich mich das ein ums andere Mal dabei das ich genervt die Augen verdrehe vor lauter Soundzugekleister der mich hier manchmal umgibt. Das Keyboard ist doch schon sehr sehr präsent und oft werden leider immer wieder die Songs einfach zu voll gepackt.
Dabei sind die ersten Songs der Scheibe doch echt noch richtig gut, aber dann verliert man sich leider immer wieder zu sehr, im Soundbrei, der manchmal dann auch noch zu belanglos daher kommt.
Alles im Allem wie gesagt eine solides Debütalbum, nicht mehr aber auch nicht weniger!
WERTUNG:
Trackliste:
01. The Power of Music
02. You had the World in your Hands
03. Hold on to what we've got
04. Oh Mother oh Father
05. We don't look back
06. Addicted
07. Kingdom of Isolation
08. Lost in Fears
09. House of Pain
Julian
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