Band: Lancer
Album: Second Storm
Spielzeit: 51:22 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Despotz Records
Veröffentlichung: 13.04.2015
Homepage: www.lancermetal.com
Das Debüt der schwedischen Power-Metaller LANCER (Rezi HIER) war eine ordentliche Veranstaltung – von den übertriebenen “Verneigungen” vor Ihren Vorbildern und dem arg künstlichen Sound mal abgesehen. Nach dem Label Wechsel zu Despotz Records sind diese beiden Kritikpunkte auf dem vorliegenden zweiten Album der Band glücklicherweise behoben worden: von Gustav Ydenius (u.a. Steelwing, Mustasch, Enforcer) in den Leon Music Studios fett und zeitgemäß produziert, scheint das Quintett auf “Second Storm“ nun seine eigene Stimme gefunden zu haben. Das heisst allerdings nicht, dass LANCER dem Power Metal Genre irgendeinen neuen Implus oder gar ungekannte Elemente hinzufügen. Die Zutaten sind weiterhin die gleichen geblieben und die Schweden bewegen sich daher in exakt demselben Fahrwasser wie ihre zahllosen Kollegen. Allerdings ist die Scheibe um einiges homogener und überzeugender geworden und sowohl das Songwriting als auch die Produktion ist eine Klasse besser ausgefallen.
Auf „Second Storm“ werden keine Experimente gemacht: weiterhin gibt es hochmelodischen Power Metal im Stile von Iron Maiden, Hellowen, Gamma Ray & Co auf die Ohren, der vor allem von dem starken Gesang von Fronter Isak Stenvall lebt. Da auch seine Kollegen, besonders die Gitarristen Fredrik Kelemen und Per-Owe “Ewo” Solvelius nichts anbrennen lassen, zünden Ohrwürmer wie „Running From the Tyrant“, „Iwo Jima“ oder „Children of the Storm“ auf Anhieb. Neben dem ein oder anderen nicht so toften Song (wie z.B. „Behind the Walls“) hinterlässt der beinahe 10-minütige Longtrack „Aton“ aber den bleibendsten Eindruck: niemals langweilig und einfallsreich arrangiert schaffen es die Jungs hier tatsächlich von Anfang bis zum Ende den Hörer gefangen zu nehmen. Für eine Band, die in erster Linie auf den schnellen Kick angelegt ist, eine beeidnruckende Leistung die für die Zukunft noch Hoffnung auf Grösseres macht.
Wem der erste Scheibe aus dem Jahr 2013 gefallen hat, kann bei „Second Storm“ blind zugreifen: an allen Stellen merklich verbessert haben LANCER sich einen festen Platz im Melodic Powermatel Sektor erarbeitet und auf Album Numero Zwo so ziemlich alles richtig gemacht. Beide Daumen hoch.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Running From the Tyrant
02. Iwo Jima
03. Masters and Crowns
04. Behind the Walls
05. Aton
06. Children of the Storm
07. Steelbreaker
08. Eyes of the Liar
09. Fools Marches On
Mario
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