Band: Dirt
Album: Rock 'n' Roll
Accident
Spielzeit: 46:00 min
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 23.11.2012
Homepage: www.dirt-music.de
DIRT kommen aus Deutschland, genauer
gesagt aus dem schönen Schwabenland und nennen ihren musikalischen
Stil, den sie uns seit 2008 präsentieren, Southern Groove Metal. Was
das genau ist werden wir später mit ihrem neuen, zweiten Album „Rock
'N' Roll Accident“ genauer herausfinden. Zu erst noch ein paar
Fakten über die Band. Wie schon gesagt haben sich die Jungs 2008
gegründet und veröffentlichten 2009 in Eigenverantwortung ihr
Debütalbum „Suicide Blues“. Seit diesem Jahr war auch endlich
das Lineup stabil und man konnte sich mit dem ersten Album direkt
eine ordentliche Fanbase erspielen und auch die Kritiken der
schreibenden Zunft lasen sich gut. Besonders stolz war man dann, als
2010 der Song „Breaking Down“ auf dem Sampler Metal Crusade XIX
des Heavy Magazin landete. Zwischen 2010 und 2011 spielten die Jungs
viele Shows und plötzlich meldete sich zur allgemeinen Verwunderung
doch noch ein Label bei den Jungs, welche zuvor nicht gerade von
Labelanfragen überschüttet wurden. Massacre Records boten den Jungs
einen Plattendeal für ihr zweites Album an, das nahm man natürlich
sehr gerne an!
Die ganze Zeit spreche ich von den
Jungs, das sind im übrigen Sven Zaklikowski (Gesang), Thiemo Hille
(Gitarre), Florian Stollberg (Gitarre), Marius Rebmann (Bass) und
Marcel Unger (Schlagzeug).
Jetzt steigen wir aber mal direkt mit
dem Opener „Seven Days“ in die neue Scheibe ein. Mit stahlharten
Riffs und einem satten Groove legt die Nummer direkt los, bevor der
dreckige, raue Gesang von Fronter Sven einsetzt. Im unteren
Midtempobereich angesiedelt groovt man sich so durch die Nummer bevor
das ganze in einem melodischen Chorus mündet. Ich würde sagen ein
perfekter Opener, der Lust auf mehr macht!
Das anschließende „Dirty“ ist
ebenfalls wieder im unteren Midtempobereich angesiedelt, ist nicht
ganz so druckvoll wie der Vorgänger und auch der Chorus ist nicht
ganz so catchy geraten. Hier kann man mich nicht direkt überzeugen.
Der Titeltrack „Rock 'n' Roll
Accident“ ist eine etwas gewöhnungsbedürftige Nummer. Hier kommen
die Southern Rock Einflüsse komplett zu Tage und das Ganze ist recht
ruhig gehalten. Ich hatte mir irgendwie etwas anderes darunter
vorgestellt....
Jetzt habe ich die Hoffnung, dass der
Mittelteil mich wieder ein bisschen entschädigt. Und siehe da das
groovende „Face Down“ und das wieder recht Southern Rock geprägte
„Never change my Ways“ können mich doch wieder ein bisschen
freundlicher stimmen, auch wenn hier auch noch nicht alles wieder im
grünen Bereich ist.
Mit „Crush“ schlägt man auf jeden
Fall wieder einen härteren Weg ein, ohne groß zu glänzen. „Breathe
in“ läuft endlich mal wieder ganz ordentlich in die Gehörgänge
und kann mit den ersten starken Stücken mithalten.
Der Abschluss mit der Ballade „One
Step away“, im Übrigen eine geile Gesangsleistung von Fronter
Sven, und „Nice to see you again“ kann mich dann wieder etwas
versöhnlicher stimmen.
Anspieltipps:
“Seven Days”, “Face
Down” , “Breathe in” und “One Step away” sind hier
erwähnenswert.
Fazit :
Beim Opener war ich noch extrem vom
neuen Album von DIRT angetan. Danach wandelte sich dies aber ein
wenig zum erstaunen darüber wie man die gute Vorlage nicht so recht
nutzen konnte und danach recht handzahme Songs folgen lässt.
Der Stil der Jungs ist ja durchaus sehr
interessant und man groovt wirklich an jeder Ecke, aber irgendwie
zündet der Großteil der Songs nicht so richtig und lässt mich zum
Abschluss der Platte ein bisschen ungläubig zurück.
Vielleicht ist es aber auch einfach
nicht so recht meine Musikrichtung und manch einer da draußen kann
mit DIRT's Southern Rock mehr anfangen?
Findet es einfach am besten selbst
heraus.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Seven Days
02. Dirty
03. Rock 'n' Roll Accident
04. Fast Lane
05. Face Down
06. Never Change my Ways
07. Crush
08. Breathe in
09. One Step away
10. Nice to see you again
Julian
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen