Band: The Last
Vegas
Album:
Bad Decisions
Spielzeit:
43:21 min
Plattenfirma:
AFM Records
Veröffentlichung:
16.11.2012
Homepage:
http://thelastvegas.com/
THE LAST VEGAS sind eine
gelungene Truppe aus Chicago, deren Stil einfach erfrischend und kicking ass
ist. Seit ihrem Debüt 2004 sind in schönster Regelmäßigkeit Werke von ihnen
herausgekommen. 2008 gewannen THE LAST VEGAS einen Auftritt als Support von
Mötley Crüe – und eine Stange Geld. Beides hat ihnen sicher nicht geschadet.
Ihr Album 2009 hat niemand anders produziert als der gleichermaßen begnadete
und bekannte Gitarrist DJ Ashba. Die Band besteht aus Chad Cherry (Gesang), John Wator
(Gitarre), Adam Arling (Gitarre), Danny Smash (Bass) und Nate Arling
(Schlagzeug).
Das Cover ist schon wieder so humorig wie der Name: Ein kleiner Junge in
Stars and Stripes-Boxershorts mit zwei sich kreuzenden Drumsticks. Ein wenig
belämmert guckt er, der Kleine...
Stimmlich
hat Chad Cherry auch so eine hohe Krächze wie es nicht allzu viele Sänger
schaffen. Ich mag so was wirklich gern. Die Band unterstützt ihn mit
powertechnisch.
„Beat
To Hell“ ist schon so ein Teilchen, das für mich rüberkommt wie Sahne. Die
Instrumente powern und Cherry kreischt ins Mikro. Eine Gitarreneinlage
zwischendurch und ordentliches Gewemmse vom Schlagzeug. Der Bass röhrt. So
liebe ich es. Allein der Anfang von „Other Side“ ist einen Kauf wert.
Klassisch-rockig, dann hört man Cherry. Und dann wieder so eine schöne
Instrumentaleinlage. „Bad Decision“ ist der Titelsong und das ist er auch durchaus
wert. Gut zu merken, gut zu singen. „Evil Eyes“ klingt sehr melodisch, hat
zwischendurch wieder einen tollen Instrumental-Part, der mit einem Schrei
beendet wird. Auch „Don’t You Take It So Hard“ könnte sich in die glorreichen
Zeiten Ende 80er Jahre einreihen. Einfach ein ganz Klasse-Stück! Cherry brüllt
sich die Seele aus dem Leib, die Band trommelt und zupft sich die Seele aus dem
Leib... Dumpfer Bass bei „She’s My Confusion“, die Stimme von Cherry Chad klang
anfangs technisch verändert durch. Trotzdem stimmt auch hier das Gesamtbild
voll und ganz und es wird wieder ins Mikro gerotzt. Die vielen „oh yeah“ kann
man in jedem (bier-)seeligen Zustand mitsingen. Eine etwas ungewöhnliche
Ballade ist „It Ain’t Easy“. Ungewöhnlich, weil der Sound hart an der Grenze
zur Ballade ist, der Gesang aber komplett. Die Leadgitarre ist auch sehr
melodisch, aber voll und raumgreifend gespielt. Ein geiles Zwischendrin-Gedudel
in den mittleren Tonlagen füllt zusätzlich den Raum. Applaus zum Schluss des
Songs – und da möchte man direkt mit einsteigen. „Leonida“ ist ein wenig wirr
gesungen, aber ziemlich kickin’ ass. Kann man nichts gegen sagen. „You Are The
One“ ist auch keine klassische Ballade, sondern eher ein flotteres, schnelleres
Stück. „Good Night“ hat Melodie und die Instrumente spielen schön ruhig, Cherry
singt wunderbar ruhig mit einer solchen „Wow“-Stimme! Bestimmt hat man danach
süße Träume. Ganz phantastisch!
Hier
ist ein Album, dass sich an glorreiche Zeiten anschließt. Es fehlt nichts, es
ist alles vorhanden, was das Herz begehrt. Das Album zu kaufen ist absolut
keine schlechte Entscheidung!
.
Anspieltipps:
Da weiß man so gar nicht, was man Euch besonders ans Herz legen soll! „Beat
To Hell“, “Bad Decision”, “Don’t Take It So Hard”, “Good Night”,
Fazit
: Eine 9 gebe ich, davon lasse ich mich
nicht abbringen. Die Scheibe kann ich nur empfehlen!
WERTUNG:
Trackliste:
1. Beat To Hell 3:48
2. Other Side 3:05
3. Bad Decisions 3:30
4. Evil Eyes 4:16
5. Don’t Take It So Hard 4:14
6. She’s My Confusion 3:02
7. It Ain’t Easy 4:08
8. My Way Forever 3:42
9. Leonida 3:47
10. Devil In You 3:34
11. You Are The One 3:31
12. Good Night 4:44
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