Band: Secret Sphere
Album: Portrait of a dying
Heart
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 26.11.2012
Homepage: www.secretsphere.org
Die progressiven Melodic Metaller von
SECRET SPHERE sind nun auch schon eine ganze Zeit im Geschäft. Das
Debütalbum „Mistress of the Shadowligt“ erschien 1999 und bis
heute hat man es auf sechs Veröffentlichungen gebracht. Nun steht
uns mit „Portrait of a dying Heart“ die siebte bevor und auf der
gibt es zwei große Veränderungen. Zum einen hat die Truppe mit
Michele Luppi einen neuen Sänger, der schon für so einige Melodic
Metalbands aktiv war, zu nennen sind hier VISION DIVINE oder
THAUROROD, und zum anderen wagt sich die Band hier an ein
Konzeptalbum in Form der Vertonung des Buches „She comblies with
the Night“. Ein sehr ambitioniertes Projekt, was auf jeden Fall
schon mal dafür spricht das die Platte sehr umfangreich und komplex
werden dürfte.
Viel Anteil daran hatte Neusänger
Michele der gleich mal ordentlich beim Songwriting und den Texten
unterstützte und so den bisherigen Hauptsongschreiber Aldo Lonobile
(Gitarre) ziemlich entlasten konnte.
Wenn ihr die Jungs mal live sehen
wollt, sie sind gerade mit den Landesfreunden von ELVENKING auf Tour.
So jetzt aber rein in das Konzeptalbum,
gestartet wird gleich mal mit dem Titeltrack „Portrait of a dying
Heart“, welches aber „nur“ ein Instrumental ist. Das ist zwar
recht schlecht für den Zugang zur Scheibe, aber die Nummer erweist
sich beim mehrmaligen Hören als extrem gut ausgearbeitet und weiß
daher direkt zu überzeugen.
Beim folgenden „X“ lässt man sich
dann wieder ein wenig Zeit bevor die Nummer dann in Fahrt kommt. Am
prägensten sind hier auf jeden Fall die schönen Melodiebögen, der
Chorus, sowie der einmalige Gesang von Neufronter Michele, der
wirklich ein absoluter Glücksgriff für die Band ist!
Auch „Wish & Steadiness“
braucht wieder ein wenig um in die Gänge zu kommen. Was aber einen
danach erwartet, wiegt den etwas schwachen Einstieg alle mal auf. Ein
Chorus zum dar nieder knien und einfach eine runde Nummer. Klasse!
Und es geht eigentlich genauso
gnadenlos gut weiter, „Union“ reiht sich ohne Probleme in die
starken Vorgänger ein, das kraftvolle „The Fall“ bringt mal ein
bisschen Abwechslung in die Scheibe und „Healing“ schließt einen
starken Mittelteil gekonnt ab.
Das anschließende „Lie to me“
lässt uns mal ein bisschen durchschnaufen, „Secrets Fear“ holt
uns aber wieder härtetechnisch und auch melodisch zurück in die
Wirklichkeit.
Als Abschluss hat man sich den
gelungenen Doppelpack bestehend aus der Powerballade „The Rising of
Love“ und dem atmosphärischen „Eternity“ ausgesucht, welcher
die Platte wirklich gut beschließt und einem mit einem Lächeln auf
dem Gesicht zurücklässt.
Anspieltipps:
Um einen guten Überblick zu bekommen
sollte man sich auf jeden Fall “X”, “Wish & Steadiness”,
“Union”, “Secrets Fear” und “The Rising of Love” genauer
anhören.
Fazit :
SECRET SPHERE haben auf ihrem neuen
Werk “Portrait of a dying Heart” wirklich eine starke Leistung
abgeliefert. Die Platte wirkt in sich sehr homogen und abgeschlossen,
es gibt viele starke Tracks und obwohl DIE Übernummer dieses Mal
nicht dabei ist, verfliegt die Zeit und man taucht ab in die schöne
Konzeptwelt die SECRET SPHERE hier geschaffen haben.
Neufronter Michele Luppi ist ein
absoluter Glücksgriff für die Band und sein Gesang veredelt das
gesamte Album wirklich.
Das nächste Mal würde ich mir die ein
oder andere etwas griffigere und nicht ganz so komplexe Nummern
wünschen, weil dadurch der Zugang zur Scheibe deutlich vereinfacht
wird. Ansonsten kann ich aber jedem Melodic Metal Fan, der auch vor
komplexen Songs nicht zurückschreckt eine glasklare Kaufempfehlung
aussprechen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Portrait of a dying
Heart (Instrumental)
02. X
03. Wish & Steadiness
04. Union
05. The Fall
06. Healing
07. Lie to me
08. Secrets Fear
09. The Rising of Love
10. Eternity
Julian
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen