Mittwoch, 30. Oktober 2013

ORCHID - The Zodiac Sessions

Band: Orchid
Album: The Zodiac Sessions
Spielzeit: 64:50 min.
Stilrichtung: Doom Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 15.11.2013
Homepage: www.orchidsf.com

Wohl kaum eine Band wurde in den letzten 3 Jahren im Underground so gehyped wie ORCHID. Die erste EP „Throught the Devil’s Doorway“ schlug  ein wie eine Bombe, bevor mit dem Debütalbum „Capricorn“ der nächste große Wurf der Band aus San Francisco veröffentlicht wurde.
Kein Wunder, dass diese beiden Veröffentlichungen die großen Labels auf den Plan riefen. Nuclear Blast sicherten sich die Dienste von ORCHID und veröffentlichten nach 2 weiteren EP’s, die innerhalb kürzester Zeit ausverkauft waren in diesem Jahr das sehr erfolgreiche zweite Album „The Mouths of Madness“(hier von uns besprochen). Dieses wiederum schaffte es auf Anhieb auf Platz 18 der deutschen Albumcharts. Eine erfolgreiche Tour mit FREE FALL folgte, ehe man einen umjubelten Auftritt auf dem Rock Hard Festival absolvierte.

Grund genug für Nuclear Blast die erste EP und das erste Album erneut auf den Markt zu bringen. Über Sinn und Zweck von Re-Releases nach nicht mal 3 Jahren möchte ich mich hier nicht auslassen. Es ist doch klar, dass die neue Plattenfirma an den alten Sachen noch ein paar Öre mitverdienen will. Das ist alles verständlich und legitim.

Was am Ende zählt ist doch die Musik und mit der haben ORCHID unumstritten einen kleinen Orkan in der Vintage-Rock Szene entfacht.

Beeinflusst von 70er Jahre Heroen wie BLACK SABBATH, LED ZEPPELIN usw. fahren ORCHID auf den früheren Veröffentlichungen einen staubtrockenen Cocktail aus doomigen Psychedelic-Heavy-Rock auf der es nur so in sich hat. Sänger Theo Mindell, der auch für das Cover-Artwork der Re-Releases verantwortlich ist, klingt wie der junge Ozzy. Die Rhythmus Sektion spielt sich das ein ums andere Mal in einen wahren Vollrausch und die Gitarrenarbeit ist klar in den 70ern verwurzelt, ohne jedoch altbacken zu klingen.

Die Produktion ist noch trockener und basischer als auf „The Mouth of Madness“, das Songwriting insgesamt puristischer. Für ORCHID bedeutete diese beiden Releases der Grundstein für eine glänzende Karriere, die noch lange nicht am Zenit angekommen ist, da bin ich mir relativ sicher.

Wer die beiden Scheiben bisher nicht sein eigen nennt, sollte spätestens bei der toll aufgemachten Wiederveröffentlichung zuschlagen. Diese erscheint übrigens auch in diversen Vinylversionen.

WERTUNG:






Trackliste:

1. Eyes Behind the Wall
2. Capricorn
3. Black Funeral
4. Masters of it all
5. Down Into Earth
6. He Who walks Alone
7. Cosmonaut of Three
8. Electric Father
9. Albatross
10. Into the Sun
11. Electric Woman
12. Son of Misery
13. No One Makes a Sound

Frank

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