Band: Shatter Messiah
Album: Hail the new Cross
Spielzeit: 39:30 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: Mausoleum Records
Veröffentlichung: 11.10.2013
Homepage: www.shattermessiah.com
Gegründet von Curran Murphy, der schon mit ANNIHILATOR und NEVERMORE Erfolge feierte, konnten die Jungs von SHATTER MESSIAH mit ihren beiden ersten Alben „Never to play the Servant“ (2006) und „God burns like Flesh“ (2007) schon einiges Aufsehen in der Metalszene erregen. Denn die Band zockt einen ziemlich thrashlastigen, amerikanischen Heavy bzw. Powermetal und stehen da in guter Tradition ihrer bisherigen Bands. Nun ist man nach längerer Pause mit einem runderneuerten Line-Up, sowie einem neuen Label im Rücken zurück auf der Bildfläche und veröffentlicht dieser Tage das von Gitarrist und Mastermind Curran Murphy in Eigenregie produzierte dritte Album „Hail the new Cross“.
Bereits die ersten beiden Tracks „Disconnecting“ und „Future Nails“ gehen mit Ihrer ansteckenden Mischung aus anspruchsvollen Nevermore-Verbeugungen und traditionell verankertem Klassischen Metal der Sorte Knight Fury als klare Gewinner über die Ziellinie. Besonders die gelungenen, nicht alltäglichen Melodiebögen und die kreative Gitarrenarbeit können begeistern und garantieren Langzeitwirkung auch nach dem 5ten Hören. Wer ob der vermeintlich knappen Spielzeit und der insgesamt „nur“ 8 Tracks nörgeln möchte, dem kann man getrost entgegen halten, dass wirklich kein Lückenfüller vorhanden ist und die Songs allesamt ein gleich (hohes) Niveau haben. Da verzichte ich gerne auf künstlich aufgeblasene Alben mit 5 Skip-Kandidaten und erfreue mich an einer geballten Ladung Metal ohne echten Aussetzer. Auch die weiteren Tracks wie das mit einem epischen Refrain ausgestattete „How deep the Scar“ oder die beiden etwas groovigeren Nummern „Mercenary Machine“ und „This Addiction“ sind toller Headbangerstoff ohne Fehl und Tadel bei denen vor allem Neu-Sänger Michael Duncan durch die Bank weg mit seinem kräftigen, variablen Gesang punkten kann. Der einzige kleine Kritikpunkt auf meinem Zettel ist die arg überladene Produktion, die den Zugang unnötig erschwert und viele Details erst bei näherem Hinhören offenbart. Sowohl musikalisch wie auch kompositorisch ist das neue SHATTER MESSIA Werk aber eine echte kleine Perle.
Das Fazit zu „Hail the new Cross“ fällt daher ebenso kurz und knapp aus wie die Spieldauer: SHATTER MESSIAH liefern eine absolute Kauf-Empfehlung für Freunde von zeitgemäßem Powermetal ab, abgerundet mit einer Prise Thrash und dezenten Anleihen bei progressiveren Vertretern des Genres wie z.B. Nevermore.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Disconnecting
02. Future Nails
03. Memory Flames
04. How deep the Scar
05. Loyal Betrayer
06. Gods of Divinity
07. Mercenary Machine
08. This Addiction
Mario
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