Band: Place Vendome
Album: Thunder In The Distance
Spielzeit: 53:40 min.
Stilrichtung: Melodic Metal, Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 01.11.2013
Homepage: www.michael-kiske.de
Das ist also die Platte, für die das Label einen Wettbewerb ausgerufen hat und damit ganz öffentlich nach den passenden Songs gesucht hat. Alleine das hatte schon einen faden Beigeschmack und meine Erwartungen an das neue Album von PLACE VENDOME schrumpfen lassen. Alle 4 Jahre lässt sich Michael Kiske dazu hinreißen, ein derartiges Projekt einzusingen, mittlerweile zum dritten Male. Nach dem formidablen Debüt gleichen Namens in 2004 folgte 2009 der Nachfolger „Streets Of Fire“ und jetzt machen die Herrschaften mit „Thunder In The Distance“ das Triple voll. Neben Kiske am Mikro gibt es weitere gute Bekannte wie Uwe Reitenauer (PINK CREAM 69, guitars), Dirk Bruineberg (CONSORTIUM PROJECT, drums), Günter Werno (VANDEN PLAS, keyboards) und Dennis Ward (PINK CREAM 69, bass) zu hören, Letzterer war natürlich auch für den Mix und die Produktion zuständig.
Aufgenommen wurden 13 handverlesene Songs von Songwritern wie Magnus Karlsson (Primal Fear), Timo Tolkki (ex-Stratovarius), Alessandro Del Vecchio (Hardline), Roberto Tiranti sowie Andrea Cantarelli (Labyrinth, A Perfect Day), Tommy Denander (Radioactive), Sören Kronqvist (Sunstorm, Issa) und Brett Jones.
Am Personal gibt es also mal gar nichts auszusetzen, doch was haben die Stücke auf „Thunder In The Distance“ zu bieten? Generell geht das Material mehr zurück zum Debüt, setzt mehr auf Melodie und ist meistens purer Plüsch. Das beinhaltet allerdings auch oft, dass die Songs sehr vorhersehbar und unspektakulär sind und man sich schon beim ersten Hören dabei ertappt, mitzusummen. Das ist ja eigentlich kein schlechtes Zeichen. Aber fast jeder der 13 Songs nutzt sich recht schnell ab und landet damit wohl in den Untiefen der heimischen Sammlung. Oft wünscht man sich auch etwas mehr Biss und eine Prise mehr Härte.
An der musikalischen Umsetzung gibt es aufgrund des namhaften Kaders hinter PLACE VENDOME absolut nichts auszusetzen und auch der Sound ist Hochglanz a´a Ward in Reinkultur. Überraschungen findet man dagegen auf „Thunder In The Distance“ überhaupt nicht und so lässt sich der Albumtitel wunderbar wörtlich übersetzen und auf dieses Album ummünzen: das Donnergrollen erklingt nur aus der Ferne und ist somit absolut ungefährlich. Schade!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Talk To Me
02. Power Of Music
03. Broken Wings
04. Lost In Paradise
05. It Can´t Rain Forever
06. Fragile Ground
07. Hold Your Love
08. Never Too Late
09. Heaven Lost
10. My Heart Is Dying
11. Break Out
12. Maybe Tomorrow
13. Thunder In The Distance
Stefan
100% meine Meinung. Komplett unspektakulär und vorhersehbar. Echt schade :(
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