Band: Rebellious Spirit
Album: Gamble Shot
Spielzeit: 39:14 min.
Stilrichtung: Hair Metal, Hardrock
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 21.06.2013
Homepage: www.rebelliousspirit.de
Dass die Jugend von heute nicht komplett verloren ist, haben in der Vergangenheit schon Kapellen wie KISSIN´DYNAMITE oder RUSTINAL im Inland sowie STURM UND DRANG, VALERIE oder MYSTERY international bewiesen. Jetzt kommt aus dem Schwabenland eine neue Band, deren Mitglieder gerade mal volljährig sind. REBELLIOUS SPIRIT wurden bereits 2010 gegründet und haben sich für ihr Debüt „Gamble Shot“ so eben mal eine der größten Independent Metal Labels der Welt ausgesucht. Da muss also einiges im Busch sein bei den Jungs. Neben dem Brüderpaar Jannik (17, vocals, guitar) und Jens Fischer (20, bass) besteht die Band noch aus Silvio Bizer (18, drums) und Corvin Domhardt (18, guitar).
Nach einem 6-Track Demo mit je zur Hälfte eigener Songs sowie Coverversionen hat man einen ersten Schritt gewagt. Das ist fast 3 Jahre her, denn dieser Tonträger wurde schon im Herbst 2010 eingespielt. Jetzt also das große Abenteuer Debüt Longplayer. Die 10 Tracks hat man (wegen der Schulpflicht nur an Wochenenden) in den Cubeaudio Studios in Göttingen aufgenommen und zwischendurch ordentlich Live-Erfahrung gemacht. Neben einem geplanten Auftritt auf dem diesjährigen Band Your Head stehen auch noch Gigs mit AXXIS oder VOODOO CIRCLE an.
Schon die Vorab-Single „Sweet Access Right“ sowie das Video zu „Light Out“ konnten erste Ausrufezeichen setzen, wenngleich auch eine gewisse jugendliche Naivität nicht abzusprechen ist. Aber müssen Teenager erwachsen klingen? Aber mal der Reihe nach...
Das eröffnende „Let´s Bring Back“ ist eine Hymne ganz im Stile von POISON oder PRETTY BOY FLOYD. Alles ist auf die vereinigten Staaten von Amerika getrimmt und man kann das Haarspray förmlich riechen. Starker Einstand also. Die schon erwähnte Single „Sweet Access Right“ kommt mir irgendwie so vor, als hätte ich das alles schon mal gehört. Ach ja: das Debüt von CRASHDIET dürfte bei den Jungs wohl rauf und runter gelaufen sein. „Cry For You“ kann mich aber dann so gar nicht überzeugen. Sorry, aber der Song ist einfach langweilig. Die Ballade „Change The World“ ist da schon besser. Das mitreißende „Lights Out“ ist wohl einer der großen Höhepunkte auf „Gamble Shot“. Klasse Arrangements, Coole Riffs und eingängige Melodien – so muss das sein. „Gone Wild“ drückt ein bisschen mehr aufs Gaspedal, verliert sich aber irgendwo im Refrain in Belanglosigkeit. Bei „Don´t Leave Me“ - das verrät schon der Titel – darf noch einmal geschmust werden. „You´re Not The Only One“ ist ein weiterer Song im Mittelfeld, bevor „Forever Young“ (keine Coverversion) um eine Klasse besser daherkommt und das abschließende „Rock It“ noch einmal die Klasse der Jungs unterstreicht.
Die Youngster von REBELLIOUS SPIRIT haben mit „Gamble Shot“ ein recht formidables Debüt vorgelegt. Jugendliche Naivität an allen Ecken und Enden, aber die Voraussetzungen für die Schwaben sind großartig, denn sie haben ähnlich wie KISSIN´DYNAMITE das Zeug, sich weiter entfalten und weiterentwickeln zu können und in ein paar Jahren richtig durchzustarten. Das gelingt auch hier schon ab und an, über die ganze Spielzeit kann das Material allerdings nicht überzeugen. Der Grundstein ist gelegt und ich bin mir sicher, von diesen Schwaben wird man noch einiges hören!
WERTUNG:
Trackliste:
1.Let´s Bring Back
2.Sweet Access Right
3.Cry For You
4.Change The World
5.Lights Out
6.Gone Wild
7.Don´t Leave Me
8.You´re Not The Only One
9.Forever Young
10.Rock It
Stefan
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