Band: b. o. s. c. h.
Album: Apparat
Spielzeit: 56:16 min
Stilrichtung: Industrial Rock
Plattenfirma: Dust Ont The Tracks Records
Veröffentlichung: 24.05.2013
Homepage: http://www.bosch-music.de
b. o. s. c. h. sind eine Band, die ihre Musik aus einem Mix ihrer Vorbilder entstehen lassen, wie sie offen zugeben. Man sieht sich als energiegeladen und eine geballte Ladung kreativer Elektronik gepaart mit ehrlichem Rock. Das sind b. o. s. c. h.: Ledde (Gitarre), Äxxl (Bass), Loz (Schlagzeug und Technik) und Max (Gesang). Es hat eine Weile gedauert, bis die Norddeutschen ihr aktuelles Album veröffentlichten, aber nun ist es geboren und wird auf die Musikwelt losgelassen.
Einfaches weißes Cover mit Zahnrädern, Bandnamen und Albentitel drauf.
Hier trifft sich tatsächlich Deutscher Rock mit Elektronik. Gesanglich Rock wie die Böhsen Onkelz, die wohl auch zu den Vorbildern der Band zählen, aber auch Rammstein sind meiner Meinung nach stark an b. o. s. c. h. vorbeigelaufen.
Gleich zu Beginn wird mit „Der Apparat“ die Richtung gewiesen und dieser bleiben b. o. s. c. h. auch die ganze Zeit treu. Auch „Der erste Stein“ ist ein ehrlicher Song ohne Kompromisse. Nicht immer nett, aber geradeheraus. „Engel“ ist ja bereits als Single veröffentlicht worden und ist nahtlos eingereiht in Sound und Gesang. Bei „Gier“ fühlt man sich praktisch vom Song überwalzt. Mit viel Synthi und Technik, aber auch mit Rock-Wumms. „Der Sturm“ – eine Ballade? Beinahe. Ruhig, düster, depressiv – eher schwere Kost. Etwas anderes auf dem Album, aber irgendwie stilistisch passend. „Meine Welt“ ist so ein Ohrwurm-Ding, wo weitgehend auf Technik verzichtet wird. Ganz ohne kommt man natürlich nicht aus, aber sie ist hier eher im Hintergrund. Bei „Ein Augenblick“ unterstützt eine Dame den Gesang, was auch eine Abwechslung ist. „Amok“ hat einen interessanten Beginn, fast wellenartig, dazu das straighte Gesang-„Gebrüll“. Der Chorus ist einfach und besteht nur aus „Amok!“, somit natürlich super zum Mitgröhlen geeignet. „Die Lästerzungen“ ist natürlich wieder so ein ehrliches Stück – und mit dem Song kann sich vermutlich fast jeder identifizieren, der mit solchen Leuten schon seine Erfahrungswerte hat.
Maskulines Album, bei dem man die Muskeln spielen lässt. Ein Gröhl-Album, hier kommen die Harten in den Garten, sorry, auf ihre Kosten.
Anspieltipps: “Der Apparat“, “Der erste Stein”, “Amok”, “Die Lästerzungen”
Fazit : Wer ein Herz für deutschen Hardrock und dazu noch Technik hat, der wird das Album genießen und lieben! Mir ist es einfach zuviel technischer Firlefanz, da bin ich ehrlich, aber trotzdem gebe ich den o. g. Musikliebhabern natürlich eine Kaufempfehlung.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Der Apparat 3:34
2. Der erste Stein 4:27
3. Engel 3:31
4. Schwarzer Mann 3:39
5. Gier 3:59
6. Schwarze Sonne 4:28
7. Eiszeit 4:09
8. Der Sturm 5:07
9. Meine Welt 3:31
10. Ein Augenblick 3:44
11. Sklaven des Nichts 3:53
12. Amok 2:51
13. Die Lästerzungen 3:34
14. Treibgut der Zeit 5:49
Sandra
Also, die B.O. gehören definitiv nicht zu unseren Vorbildern!!!!!!!!
AntwortenLöschen