Band: UFO
Album: Seven Deadly
Spielzeit: 46:38 min
Plattenfirma: SPV
Veröffentlichung: 24.02.2012
Homepage: www.ufo-music.info
Für Rock-Veteranen ist es immer ein großes Risiko, neue Platten zu veröffentlichen, denn in den meisten Fällen wollen die Fans auf den Konzerten nur die alten Hits hören und sind von neuem Material eher gelangweilt. Warum es Größen wie UFO doch immer wieder wagen, neue Songs an die Front zu schicken, hat mit Sicherheit die unterschiedlichsten Gründe. Im Falle von UFO lodert das Feuer eben immer noch und Phill Mogg (v.) und seine Mannen (Vinnie Moore (g.), Paul Raymond (g., k.) und Andy Parker (d.)) wollen sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen.
„Seven Deadly“ markiert bereits Studioalbum Nurmmer 21 (!!!) und beginnt mit „Fight Night“ wuchtig und fast schon wütend. Auf jeden Fall zeigt dieser Song, dass Phill Mogg perfekt bei Stimme ist und auch die Songwriting-Qualitäten der Combo alles andere als gelitten hat. Ein bärenstarker Einstieg. Auch das etwas flottere „Wonderland“ zeigt den Blues-Ausflügen der jüngeren Vergangenheit die kalte Schulter. Doch schon bei „Mojo Town“ gibt es eine kleine Rückbesinnung diesbezüglich. Das nachdenkliche „Angel Station“ zeugt von der Variabiltät der Briten, abermals ein Highlight, das als Vorreiter in das lässige „Year Of The Gun“ bezeichnet werden könnte. Auch bei „The Last Stone Rider“ und „Steal Yourself“ geht es auch eher gemäßigt zu, bevor „Burn Your House Down“ ein weiteres Highlight des Albums darstellt. Wer jetzt glaubt, dass hier die Fetzen fliegen, hat sich getäuscht, aber der Song ist einfach Klasse.
„The Fear“ und „Wavin Good Bye“ lassen den Longplayer schön, wenngleich auch bei Weitem nicht so rockig wie die ersten beiden Stücke offerierten, ausklingen. Wer sich die Digipak- oder gar die Vinyl-Version sichert, bekommt mit „Other Men´s Wives“ und „Bag o Blues“ noch 2 weitere Nummern obendrauf, die allerdings nicht zur Rezension vorlagen.
Die Gentlemen von der Insel sind alles andere als müde, und das im 43. Dienstjahr seit ihrer Gründung 1969. Ganz im Gegenteil beweisen sie mit „Seven Deadly“, dass sie immer noch im Stande sind, Musik zu kreiieren, von der die Meisten Anderen nur träumen. UFO 2012, das ist eine gesunde Mischung aus krachendem Rock´n Roll und cleveren, altersweisen Songstrukturen, die auch mal Zeit zum Atmen lassen. So kann es weitergehen meine Herren!
WERTUNG:
Trackliste:
1.Fight Night
2.Wonderland
3.Mojo Town
4.Angel Station
5.Year Of The Gun
6.The Last Stone Rider
7.Steal Yourself
8.Burn Your House Down
9.The Fear
10.Wavin Good Bye
Stefan
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