Montag, 2. Dezember 2013

OUTRAGE - Brutal Human Bastard

Band: Outrage
Album: Brutal Human Bastard
Spielzeit: 38:40 min
Stilrichtung: Death Metal
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 29.11.2013
Homepage: www.outrage.at

Die Österreicher von OUTRAGE haben nach 4 Jahren Wartezeit den Nachfolger zu ihrem Debüt "Contaminated" eingeprügelt. Der neue Langspieler von Markus Urstöger (Vocals), Manuel Alexander Berger (Guitars), Gerhard Turk (Guitars), Erwin Forsthuber (Bass) und Michael Mittendrein (Drums) hört auf den schmissigen Namen "Brutal Human Bastard".

Nach einem kurzen Intro kracht dann auch der Opener "Cryptic Time" stampfend und mit ordentlich Groove aus den Boxen. Doch immer wenn man mit einem Wut- oder Geschwindigkeitsausbruch rechnet, bleibt dieser aus. Gegen Ende des Songs nimmt man sogar noch mehr Fahrt raus und bewegt sich fast in doomigen Gefilden, leider ohne die Durchschlagskraft die etwa ASPHYX bei solchen Stücken entfalten.

Diese Schwäche zieht sich durch das gesamte Werk. Musikalisch ist bei allen Instrumenten zwar alles im grünen Bereich, die Produktion gibt auch keinen Anlass zur Beschwerde und Markus grunzt und keift sich sehr beachtlich durch die zehn Stücke. Doch die Songs wirken auf Dauer zu zahm, man möchte mehrfach nach der Handbremse greifen und diese lösen. Hier ein kleiner Wutausbruch, dort eine kleine todesmetallische Raserei und schon würde "Brutal Human Bastard" noch eine ganze Ecke amtlicher durch die Gehörgänge knallen.

So bleibt es bei einem durchaus soliden aber eher unspektakulären klassischen Death Metal Album, irgendwo zwischen SIX FEET UNDER und OBITUARY.

Ein wenig mehr Abwechslung (wie etwa beim leicht punkigen "Pissing Roadside"), ein paar überraschende Momente und insgesamt mehr Aggressivität und das nächste Album von OUTRAGE dürfte eine echte Bombe werden. Potential haben die Österreicher alle Mal. Wer auf handwerklich sauber gespielten, hauptsächlich im Midtempo-Bereich angesiedelten Death Metal steht, sollte dem menschlichen Bastard ein paar Umdrehungen zugestehen. Auch wenn er nicht ganz so brutal ist wie es der Albumtitel verspricht.

WERTUNG: 





Trackliste:

01. Disorder
02. Cryptic Time
03. Addiction
04. Days Of Disorder
05. Mexican Standoff
06. At The Abyss
07. Pissing Roadside
08. Down From The Silence
09. Won’t You Be My Flesh
10. Deprivation
11. Negative Creep (Nirvana Cover)

Chris

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