Band: Tellus Reqiuem
Album: Invictus (The 11th
Hour)
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Nightmare Records
Veröffentlichung: 22.01.2013
Homepage: www.tellusrequiem.com
Die norwegische Progressive Metalband
TELLUS REQIUEM wurde 2007 durch den Gitarristen Stig Nergard
gegründet. 2010 veröffentlichte die Band ihr selbst betiteltes
Debütalbum, welches einige Türen öffnen konnte und es der Truppe
ermöglichte mit so Acts wie EDENBRIDGE oder PAGAN'S MIND aufzutreten
und sich so einen breiteren Publikum zu zeigen.
Die musikalische Bandbreite der
Norweger ist recht groß, vollmundig kündigt man an wenn SYMPHONY X
und der Komponist RICHARD WAGNER ein musikalisches Kind zeugen
würden, hört es sich so an wie TELLUS REQIUEM. Selbstvertrauen hat
die Band auf jeden Fall schon mal!
Der Hörer wird auf jeden Fall auf eine
musikalische Reise mitgenommen und bekommt bei dem Sound der Truppe
einiges geboten.
Storytechnisch geht es bei den
Veröffentlichungen von TELLUS REQIUEM um den Wandel der Welt.
Klingt ja alles recht interessant, aber
wie klingt das jetzt musikalisch? Das werden wir jetzt zusammen
herausfinden, indem wir uns dem Opener „Ab Aeterno“ widmen.
Dieser ist nur ein (langes) stimmungsvolles Intro, welches uns auf
die Platte einstimmen soll, ok tut es, dann weiter zum nächsten
Track „Red Horizon“.
Auch dieser braucht, Prog Metaltypisch,
ein bisschen um in Schwung zu kommen. Sobald aber der Gesang ertönt
ist man mitten drin im Song und es entwickelt sich eine
abwechslungsreiche Nummer, die mit ihrem Chorus absolut überzeugen
kann.
Das folgende „Eden Burns“, bietet
gewohnt Progressive Metalkost, die durch einen Chorus angenehm
veredelt wird, ganz so überzeugend wie der Track zuvor, kann man
hier aber leider nicht. Dafür ist die Nummer nicht eingängig genug.
Beim folgenden Mittelteil bestehend aus
„Reflections Remain“, „Twillight Hour“ und „Sands of Gold“
haben wir es mit Paradebeispielen von Progressiven Metalsongs zu tun,
die typischer nicht sein könnten. Vertrackte Stelle, viel
Abwechslung und ab und an auch ein eingängiger Chorus. Das sind die
Zutaten für diesen gelungen Mittelteil, der insgesamt gut reinläuft
und uns unterhalten kann.
Das folgende „Tranquility“
schlägt in eine ähnliche Kerbe, ist aber insgesamt langsamer und
balladenartiger angelegt, hier fühlt man gerade zu die traurige
Stimmung des Songs. Sehr gelungen!
Im
letzten Abschnitt kann der Titeltrack „Invictus“ noch so richtig
punkten und rundet die bisher recht ordentliche Vorstellung der Jungs
aus Norwegen gut ab.
Anspieltipps:
“Red Horizon”,
“Reflections Remain”, “Twillight Hour”, “Tranquility”
und “Invictus“ solltet ihr auf jeden Fall einmal genauer
antesten.
Fazit :
Die großen Vorbilder von
TELLUS REQIUEM, PAGAN'S MIND gehören bei mir zu meinem absolute Prog
Lieblingen, bis die Jungs aus Norwegen aber an ihre übergroßen
Landsleute ran kommen, dürfte noch ein bisschen Zeit vergehen, man
ist aber durchaus auf einem guten Weg, das zeigen viele der
Kompositionen auf dem neuen Werk “Invictus”. Man hat aber noch
nicht ganz den Dreh raus um mit der perfekten Mischung zwischen
Progressivität und Eingängigkeit, wie ihn PAGAN'S MIND spielend
beherrschen, mithalten zu können. Gut man ist ja auch erst am Anfang
der Karriere und dafür muss man sagen ist das zweite Album ganz
ordentlich ausgefallen.
Als Progressiver Metalfan
sollte man hier auf jeden Fall einmal genauer rein hören.
WERTUNG:
Trackliste:
01.
Ab Aeterno
02.
Red Horizon
03.
Eden Burns
04.
Reflections Remain
05.
Twillight Hour
06.
Sands of Gold
07.
Tranquility
08.
Redemption (Frontiers 2)
09.
Invictus
10.
Dies Irae
Julian
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