Band: Amon Ra
Album: In The Company Of The Gods
Spielzeit: 54
min
Plattenfirma: Pure
Steel Records / Pure Underground Records
Veröffentlichung: 08. Februar 2013
Homepage: www.byronnemeth.com
AMON
RA? Da war doch was? Früher? Lange her? Klar, die Band leuchtete in den
Neunzigern kurz auf – ganze zwei Jahre, um genau zu sein. Das vorliegende Album
– notabene wieder in Vinyl – erschien 1992 und war das Einzige der US-Metaller.
AMON
RA waren die Band um Frontmann Byron Nemeth, der vorher mit SACRED HEART
unterwegs war. Nach dem Ende von AMON RA startete Nemeth eine Solokarriere,
studierte Jazz und klassische Musik an seiner Heim-Uni in Cleveland.
Seit
Ende der Neunziger spielte er mit Band wie DREAM THEATER, YES und BLACK LABEL
SOCIETY.
„In
The Company Of The Gods“ wirkte allerdings weite über 1992 hinaus, insbesondere
auch die Ballade „Forever“ mauserte sich zu einem Ohrwurm, der auch heute noch
gerne gespielt wird.
Welche
Art von Musik habe ich aber jetzt auf meiner Harddisk – Vinyl gab’s leider vom
Label nicht…
AMON
RA spielen klassischen US Metal mit einem gehörigen Touch Achtzigerjahre – das
Keyboard könnte zu jeder beliebigen Ami-Band gehören, die Gitarren sind nur
wenig verzerrt, dafür klagend und heulend – viel Blues quasi.
Die
Aufnahmequalität ist – gelinde gesagt – matschig. Test auf meinen Kopfhörer mit
Flat-Equalizer-Einstellung nicht bestanden. Meine Platten aus dieser Zeit
klingen deutlich besser. Vielleicht tut das die Platte ja auch und die
vorliegende Digitale ist nur ein Abklatsch. Das zu beurteilen überlasse ich dem
Fan, der sich eine der 333 limitierten und handnummerierten Gate-Folds zulegt.
Feedbacks willkommen!
Der
Sound entspricht vielem, was damals über den Teich kam. Technisch gut –
besonders die Strings von Nemeth – musikalisch unspektakulär. Das Ganze klingt
ein wenig wie EUROPE, MONTROSE oder VAN HALEN in ihren sanfteren Ausprägungen.
Warum man das US – Metal nennt, bleibt mir schleierhaft. Das ist eher so Hard
Rock mit Kuscheleffekt.
Die
Band hat mich damals schon nicht vom Sockel gerissen – und wie sollte sie das
heute? Das Material ist dasselbe. Daran ändern auch die Bonustracks nichts, die
1993 eingespielt wurden. „Garden Of Eden“ kommt zwar fetzig daher, hat etwas
mehr Drive und zeigt die klare, gute Stimme von Dan Mattingly. „She’s My Lady“
ist eine Ballade, wie sie ins Repertoire einer Rockband gehört und „Long
Overdue“ ist eine überkomponierte, überladene Nummer, die ein Stück weit
aufzeigt, warum der Band keine Zukunft beschieden war.
Was
bleibt ist ein genialer Byron Nemeth, welcher mit seinen Soloprojekten und der
Mitarbeit bei vielen namhaften Bands weit mehr für die Musikwelt getan hat.
Die
vorliegende Platte wird den Fan von damals aber erfreuen, und wenn es nur die
limitierte Edition und die Bonustracks sind.
WERTUNG:
Tracklist:
Side A
1. Intro Into Infinity
2. Graveyard of the
Dragon
3. Forever
4. Middleground
5. Seasons of May
6. When the Glitter fades
away
7. As the Mirror cracks
Side B
1. Cloak & Dagger
2. Garden of Eden
3. On the Shore
4. She’s my Lady
5. Long Overdue
Line Up:
Ken
Dugan - Bass
Kris
Dugan - Drums
Byron Nemeth - Guitar
Jimm Motyka - Keyboards
Dan
Mattingly – Vocals
Danny
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