Album: Wretched & Divine: The Story Of The Wild Ones
Spielzeit: 52 min.
Plattenfirma: Lava/Universal Republic
Veröffentlichung: 08.01.2013
Homepage: www.blackveilbrides.net
Ich liebe BLACK VEIL BRIDES. Nicht bedingungslos und nicht deswegen, warum man eine Band lieben sollte/könnte. Also nicht wegen ihrer Musik.
Aber ich liebe sie, weil sie einerseits als „TOKIO HOTEL IN METAL“ auch in dieser Szene für kreischende Teenies in den ersten Reihen sorgen. Und andererseits, weil sie mit ihrem Outfit die wahre Freude für jeden Fotografen darstellen.
Die Musik sollte aber im Vordergrund stehen, deshalb ein paar Worte dazu.
Das vorliegenden Album mit dem unmöglich langen Titel „Wretched & Divine: The Story Of The Wild Ones“ bietet nicht weniger als neunzehn! Tracks, das allerdings inklusive vier Titeln mit dem Namen „F.E.A.R Transmission 1-4“und den Kürzeln „Stay Close“, „Trust“, „As War Fades“ und „ “. Die Titel „Exordium“ und „Abeyance“ mit deutlich unter einer Minute tragen ihr Teil dazu bei, dass das Album insgesamt nur gut 52 Minuten dauert.
„Wretched & Divine: The Story Of The Wild Ones“ ist ein reines Konzeptalbum, eigentlich sogar eine Rockoper. EMP schreibt dazu:
„In dieser Rockoper geht es um eine Gruppe von Rebellen, die den Namen "The Wild Ones" tragen und die versuchen, ihren Geist und Körper gegen ihren Feind "F.E.A.R." zu verteidigen. Zusätzlich zum Album wurde auch noch ein Film namens "Legion Of The Black" abgedreht, welcher auch noch einmal die visuelle Geschichte des Konzeptalbums präsentiert und bald auf DVD veröffentlicht wird. Die fünf Jungs gaben zu, dass sie sehr stolz auf ihr neues Werk sind…“
BVB sind jetzt nicht die totale Metalband, ihr Sound hat sich aber stetig entwickelt. Und das kann manche gestandene Stahltruppe nicht von sich behaupten. Das Album wirkt durchaus reif, musikalisch interessant und mit einer grossen Dynamik. Die Aufnahmequalität und das Mastering sind von gewohnt hoher Qualität.
Mehr denn je erinnert mich ihr Sound allerdings an NICKELBACK. Das ist nicht negativ, mag ich doch deren Album „Dark Horse“ wirklich gerne. Leider haben die Kanadier diese Rocklinie bisher nicht ausgebaut oder beibehalten. Jedenfalls, BVB klingen ein wenig wie die härtere Version der Pfennigfuchser.
Der Geschichte des Albums, das Konzept, ist jetzt nicht so der Burner. Was mir umso besser gefällt ist die musikalische Untermalung der Story. BVB fürchten sich nicht vor leisen Tönen, vor orchestralen Streicherparts. Sie kombinieren diese sogar auf recht gekonnte Weise mit straighten Riffs und Blastbeats. Andrew Biersacks Stimme klingt beispielsweise viel erwachsener als sein androgynes Äusseres vermuten liesse.
„Wretched & Divine: The Story Of The Wild Ones“ ist eine durchaus gelungene Produktion, die über die Fankreise hinaus Freunde gewinnen kann. Solides Handwerk gekoppelt mir kreativen Ideen und guter Dynamik – die Jungs haben den Erfolg verdient.
WERTUNG:
Tracklist:
01. Exordium
02. I Am Bulletproof
03. New Year’s Day
04. F.E.A.R. Transmission 1: Stay Close
05. Wretched And Divine
06. We Don’t Belong
07. F.E.A.R. Transmission 2: Trust
08. Devil’s Choir
09. Resurrect The Sun
10. Overture
11. Shadows Die
12. Abeyance
13. Days Are Numbered
14. Done For You
15. Nobody’s Hero
16. Lost It All
17. F.E.A.R. Transmission 3: As War Fades
18. In The End
19. F.E.A.R. Final Transmission
Line Up:
Gesang Andrew Dennis Biersack
Rhythmusgitarre Jinxx
Lead-Gitarre Jake Pitts
Schlagzeug, Percussion Christian „CC“ Coma
E-Bass Ashley Purdy
Danny
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