Band: Kerion
Album: CloudRiders Part 2:Technowars
Spielzeit: 67:44 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Beyond the Storm Productions
Veröffentlichung: 30.10.2015
Homepage: www.kerion.net
Die französischen Symphonic Metaller von KERION kamen bei uns das letzte Mal 2012 mit Part 1 ihrer CloudRiders Saga auf den Rezitisch. Nun, 3 Jahre später, schiebt man das neue Album mit dem Titel „CloudRiders Part 2:Technowars“ hinterher, eine logische Fortsetzung des letzten Albums und seiner Fantasygeschichte also.
Davon zeugt auch schon das sehr comichafte Cover. Personell hat sich bei der Band nicht viel getan, nach wie vor agiert an vorderster Front mit Flora Spinelli die dem Sound der Band einfach den notwendigen Druck mit ihrer vielseitigen Stimme verleiht und auch der Rest der Bandbesetzung hat sich nicht verändert.
Stilistisch bleibt man dem Symphonic Metal treu, möchte aber auch etwas mehr Cinematic Metal bieten.
Mal schauen wie sich das anhört, los geht es mit dem klassischen Intro „Riders Theme“. Schon alleine die Länge von über drei Minuten bei diesem instrumentalen Stück zeigt wo der Weg auf dem Album hingeht und was ja auch angekündigt wurde, mehr Cinematic Metal als zuvor bei KERION.
Der erste richtige Song begegnet uns dann mit „The Legacy“. Hier wird Cinematic und Bombastmetal richtig groß geschrieben! Mehrstimmige Chöre, die volle Keyboardbreitseite und die ein oder anderen Symphonic Metalelemente greifen hier voll um sich. Einen tollen ersten Anspieltipp verzeichnen wir hier direkt zu Beginn.
Der nächste Bombensong folgt dann nach einem etwas schwächeren Track mit „Rise of the Rebellion“ hier finden wir wieder diese tolle dichte Mischung aus der ersten Nummer.
Bei den nächsten Songs vermisse ich aber irgendwie diese gute Mischung, mal läuft das Ganze ziemlich belanglos an einen vorbei wie bei „Iron Soldier“, mal will man einfach zu viel wie zum Beispiel bei „Heart of Steel“ welches mit den männlichen Shouts total überladen wirkt und mal sind die Sachen einfach zu langatmig und kommen nicht wirklich auf den Punkt, wie es bei „Spirit of the Wood“ der Fall ist.
Tja und auch die obligatorische Ballade „In Silence“ haben wir auch schon mal besser und packender gehört.
Hoffentlich können KERION auf den letzten Metern das Ruder nochmal herumreißen!
Leider muss ich sagen gelingt dies nicht so ganz, denn auch hier krankt das Album an dem schon bekannten Problem, einige Tracks sind mehr als ordentlich, als Beispiele sind hier „Riding Clouds“ und das überlange „Technowars“ zu nennen, über andere wiederum müssen wir schnell den Mantel des Schweigens hüllen.
Somit bleibt leider abschließend ein äußerst zwiespältiger Eindruck vom neuen KERION Silberling!
Anspieltipps:
Mit “The Legacy”, “Rise of the Rebellion”, “Riding Clouds” sowie “Technowars” seit ihr hier am Besten aufgehoben!
Fazit :
Tja mehr als eine abschließend solide Leistung war hier beim neuen KERION Silberling einfach nicht drin! Dafür ist das Album definitiv zu lang und bietet darüber hinaus noch einige eher durchschnittlichere Songs die nicht so recht auf den Punkt kommen.
Vielleicht wollte die Band auch einfach zu viel auf einmal? Bombast, Cinematic und Symphonic Metal zu mixen und es dann noch eingängig und fluffig zu gestalten, dazu gehört auf jeden Fall eine Menge Erfahrung und das ist hier leider nicht so gut gelungen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Riders Theme (Intro)
02. The Legacy
03. Take me On!
04. Rise of the Rebellion
05. Iron Soldier
06. Heart of Steel (Metal Heart)
07. Spirit of the Wood
08. In Silence
09. The Brotherhood
10. Riding Clouds
11. Children of Sky and Sea
12. Technowars
13. Riders Theme (Outro)
Julian
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