Band: Amberian Dawn
Album: Innuendo
Spielzeit: 45:11 min
Stilrichtung: Symphonic Metal
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 23.10.2015
Homepage: www.amberiandawn.com
Die Finnen von AMBERIAN DAWN sind echt fleißig! Ein Jahr nach ihrem letzten Album „Magic Forest“ REZI auf dem die neue Sängerin Capri ihr Debüt gab, steht schon ein neues Werk in den Plattenläden. „Innuendo“ heißt das gute Stück und soll noch eingängiger als das letzte Album sein! Da eingängiger auch manchmal poppiger heißt, schiebt man direkt in der Promoinfo nach das man das symphonische und bombastische nicht vergessen hat. Solche Ankündigungen sind ja immer mit etwas Vorsicht zu genießen.
Wir machen uns lieber selbst ein Bild und mit dem Albumopener „Fame & Gloria“ gelingt uns das schon ganz gut. Ohne viel Schnick und Schnack kommt man direkt zur Sache und präsentiert uns eine Midtemponummer wie sie eingängiger nicht sein könnte! Ein toller Gesang von Capri, tolle Melodien und ein Ohrwurmchorus natürlich inklusive. Ein bärenstarker Beginn also!
Und, nicht ganz so catchy aber ähnlich stark geht es direkt im Anschluss weiter. Da hätten wir das melodische „Ladyhawk“, den bombastischen Titeltrack „Innuendo“, eine Prise mehr Pop bei „The Court of Mirror Hall“ und eher ruhige, bedächtige Töne in „Angelique“. Alles sind absolute Ohrwürmer die, jeder auf seine Art und Weise, im Gedächtnis hängen bleiben.
Der zweite Teil der Scheibe wird dann durch das richtig schnelle „Rise of the Evil“ standesgemäß und qualitativ erneut hochwertig eingeleitet.
Und auch die restlichen Songs sind recht schnell bewertet, denn eine Schwächephase gönnt sich die Band auch im weiteren Verlauf nicht wirklich. Das mit einem Ohrwurmchorus ausgestattete „Chamber of Dreadful Dreams“ ebnet dafür den Weg. Das wieder mit mehr Popanteilen ausgestattete „Knock Knock Who's There“ umschmeichelt die Gehörgänge gerade zu, etwas länger und wieder bombastisch geht es dann bei „Symphony Nr1, Part1 The Witchcraft“ zu bevor mit dem Abschlusstitel „Your Time – My Time“ vielleicht der schwächste Beitrag der Platte folgt, der zwar nach wie vor ordentlich aus den Boxen kommt, aber im Vergleich zu den bisherigen Tracks doch etwas abfällt.
Anspieltipps:
Schlechte Songs muss man hier echt mit der Lupe suchen, ihr könnt reingreifen wo ihr wollt, alles erste Sahne!
Fazit :
Schon auf dem letzten Album zelebrierten die Finnen AMBERIAN DAWN ihren Pop angehauchten Symphonic Metal. Dieses Konzept führen sie nun hier sehr gekonnt fort und gerade bei den eher poppigen Songs kommt die Ähnlichkeit zur Musik von ABBA nicht von ungefähr!
Für den beinharten Die hard Metaller ist das Ganze natürlich nichts, aber Fans der Band sowie des Genre die auch mit etwas seichteren Klängen kein Problem haben, werden mit dem neuen Album bestens bedient und von daher gibt es dieses Mal fast die Höchstnote von mir!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Fame & Gloria
02. Ladyhawk
03. Innuendo
04. The Court of Mirror Hall
05. Angelique
06. Rise of the Evil
07. Chamber of Dreadful Dreams
08. Knock Knock Who's There
09. Symphony Nr1, Part1 The Witchcraft
10. Your Time – My Time
Julian
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