Band: Rhapsody of Fire
Album: Into the Legend
Spielzeit: 66:46 min
Stilrichtung: Symphonic
Metal
Plattenfirma: AFM
Records
Veröffentlichung:
15.01.2016
Homepage:
www.rhapsodyoffire.com
Na die Jungs von
RHAPSODY OF FIRE hauen mit ihrem neuen Albumtitel aber ganz schön
auf die Kacke! „Into the Legend“ heißt das neue Werk, welches
zwei Jahre nach dem letzten Album „Dark Wings of Steel“ REZI
erscheint und das zweite nach dem Split von Gitarrist Luca Turilli
ist.
Mit dem Albumtitel hat
man natürlich direkt große Ambitionen im Sinn und genau das
scheinen die Jungs auch vor zu haben!
Davon zeugen die
Albumfacts von sieben Monate Aufnahmezeit in vier unterschiedlichen
Studios, sowie die erneute Zusammenarbeit mit einem kompletten
Orchester und verschiedenen Chören.
Keine Frage man will
hier an das letzte ordentliche Album anknüpfen und den
eingeschlagenen Weg der musikalische Rückbesinnung auf die
Anfangszeiten der Band weiter fortsetzen.
Ob dies ähnlich gut
wie beim Vorgänger gelingt, finden wir nun zusammen mit dem
Albumopener „In Principio“ heraus. Okay so richtig viel findet
man hier noch nicht raus, ist das Ganze doch nur wieder das
obligatorische, instrumentale Intro. Aber mit dem ersten, richtigen,
Track „Distant Sky“ gibt es aussagekräftige Töne zu hören. Und
hier wird schnell klar das man den großen Worten auch Taten folgen
lässt, denn man bewegt sich endlich wieder im Sound der glorreichen
Anfangstage, inklusive Flitzegitarrenriffs und einem geschmeidigen
Chorus. Der richtige Track, zur richtigen Zeit, beide Daumen hoch
hierfür!
Das der anschließende
Titeltrack „Into the Legend“ dann keine Arschbombe darstellt,
dürften jedem recht schnell nach den ersten Takten klar werden. Hier
findet man eine gesunde Mischung aus ein paar Cinematic Elemente der
dementsprechenden RHAPSODY OF FIRE Phase und dem neuen, alten Weg hin
zu wieder mehr Bombast und geradlinigen Metal, ein klasse Track.
Sehr ordentlich ist
dann auch das epische, eher schleppende „Winter's Rain“ wo man
sehr schön eine tolle Atmosphäre schafft, die den Hörer lange Zeit
nicht mehr loslassen wird! Langweilig wird die überlange Nummer auf
jeden Fall nie.
Und auch das
klassische, mit Folk Elementen angehauchte „A Voice in the Cold
Wind“ weiß danach absolut zu gefallen. Bislang präsentieren sich
RHAPSODY OF FIRE also auf einem Top Niveau, mal schauen ob man dieses
auch im weiteren Verlauf und der zweiten Hälfte der Scheibe halten
kann?
Mit dem, mit weiblichen
Gastgesang versehenden, „Valley of Shadows“ kann man bei mir dann
aber keine Türen einrennen! So oft schon in ähnlicher Form gehört,
rauscht die Nummer dann doch ziemlich an einem vorbei. Wesentlich
besser kommt dann das leise, ja schon zarte „Shining Star“ aus
den Boxen, welches sich im weiter Verlauf zu einem echten
Ohrwurmtrack steigert, bei dem vor allem Sänger Fabio mal wieder
zeigen kann über welch begnadetes Organ er verfügt!
„Realms of Light“
erleidet dann leider das gleiche Schicksal wie zuvor schon „Valley
of Shadows“ es rauscht an einem vorbei, besonders die hier
eingesetzen Growls! wollen so gar nicht ins Gesamtbild passen.
Die beiden letzten
Nummern „Rage of Darkness“ und vor allem das 16minütige!!
abschließende „The Kiss of Light“ können aber wieder auf ganzer
Linie überzeugen, deswegen seien die zwei, drei Songwackler zu vor
auch schnell den Jungs verziehen.
Anspieltipps:
Auf jeden Fall kann ich
euch hier “Distant Sky”, “Into the Legend”, “Winter's
Rain”, “A Voice in the Cold Wind” sowie “The Kiss of Light”
mit auf den Weg geben.
Fazit :
War man auf dem letzten
Album schon mehr als ordentlich unterwegs, schafft es die Band hier
nahe zu spielend an alte Glanztaten anzuknüpfen und endlich wieder
auch die Altfans zufrieden zu stellen! Die Vorschusslorbeeren bzw.
die Ankündigungen wurden mehr als erfüllt von daher ist das neue
RHAPSODY OF FIRE Album auf jeden Fall mit dem Prädikat sehr
empfehlenswert auszustatten und ich gebe 1 Punkt mehr als bei der
letzten Veröffentlichung.
Das erste Highlight
also im noch jungen Metaljahr 2016!
WERTUNG:
Trackliste:
01.
In Prinicipio
02.
Distant Sky
03.
Into the Legend
04.
Winter's Rain
05.
A Voice in the Cold Wind
06.
Valley of Shadows
07.
Shining Star
08.
Realms of Light
09.
Rage of Darkness
10.
The Kiss of Life
Julian
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