Band: Soulspell
Album: Hollow's
Gathering
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: Inner
Wound Recordings
Veröffentlichung:
12.10.2012
Homepage:
www.soulspell.com
Ach ja das brasilianische Metalopernprojekt SOULSPELL lief mir das erste
Mal mit ihrem zweiten Album „The Labyrinth of Truths“ 2010 vor die Nase. Damals
hat mich das Projekt des Drummers Heleno Vale schon gut begeistert, aber man
schaffte es nicht ganz die guten Voraussetzungen umzusetzen und ging ein wenig
in der Progmetalveröffentlichungsflut unter. Dieses Mal soll alles anders
werden, denn mit dem neuen Werk „Hollow's Gathering“ veröffentlicht man das
dritte, bisher reifste und kompakteste Werk, so sagt es die Promoinfo.
Auch dieses Mal liest sich die Gästeliste des Projektes wie das How is
How der Metalszene.
Amanda Somerville (AVANTASIA, TRILLIUM), Blaze Bayley (Ex. IRON MAIDEN),
Carlos Zema (Ex. OUTWORLD), Mário Pastore (PASTORE), Matt Smith (THEOCRACY),
Michael Vescera [Ex. LOUDNESS, YNGWIE MALMSTEEN) oder Tim
"Ripper" Owens [Ex. JUDAS PRIEST, ICED EARTH) teilen sich unter
anderem die Gesangsparts. Als bekannte Gastmusiker sind unter anderem Markus
Grosskopf (Bass, HELLOWEEN), Frank Tischer (Klavier, AVANTASIA, EDGUY) oder
Rollie Feldman (Gitarre, CIRCLE II CIRCLE) am Start.
Geboten wir uns auf dem neuen Album erneut Melodic Metal
gewürzt mit Prog Elementen, das Ganze gut verpackt in eine epische
Hintergrundgeschichte, die sich schon seit dem ersten Album weiterspinnt.
Genug geredet, lassen wir nun das monumentale neue Album auf
uns los und starten gleich mal mit dem ersten Track, dem Titeltrack, “Hollow's
Gathering”. Der Ausdruck monumental trifft es auch hier recht gut, eine Nummer
die eigentlich alles bietet was man so von einer Metaloper erwartet. Viel
Bombast, unterschiedliche Gesangsstimmen, schöne Melodien und ein gelungener
Chorus. Geiler Auftakt, ein würdiger Titeltrack!
Der nächste Track „A Rescue into the Storm“ kommt nicht ganz
so überfrachtet daher, sondern glänzt am meisten durch den geilen Chorus, den
man schon nach kurzem mitsingen kann.
Ruhig und besinnlich geht es bei “Anymore” zu. Die Nummer
ist sehr atmosphärisch geraten und kann durch den gefühlvollen Gesang der
Sängerin und der Gesamtatmosphäre überzeugen.
Durch den Mittelteil geleiten uns das schnelle „Adrians
Call“ und das kraftvolle „Change the Tide“ bevor es dann in den letzten
Abschnitt der Platte geht indem man nochmal so richtig Gas gibt und mit „The
Keepers Game“ und „The Dead Tree“ noch richtig starke Nummern im Gepäck hat.
Anspieltipps:
Wenn ich müsste, würde ich euch die Tracks “Hollow's
Gathering”, “A Rescue into the Storm”, “Change the Tide“ und “The Keepers Game“
als Tipp nennen, eigentlich sollte man sich aber das gesamte Album am Stück
geben!
Fazit :
Was ich gleich vorweg nehmen muss, ist, das mich das neue
Werk von SOULSPELL wirklich begeistert hat. War mir beim Vorgänger noch ein
bisschen die Hitdichte zu gering und die Tracks zu verspielt, kommt man hier
eher auf den Punkt und die Nummern zünden eher.
Was ich ein bisschen schade finde ist, das man in der
Promobeilage nicht genau sieht welcher Sänger wo singt, eigentlich ein Muss bei
solchen Projekten!
Egal, das tut ja der Musik keinen Abbruch und die ist hier
wirklich hervorragend.
Die verschiedenen Sänger passen perfekt zu den Songs und die
Stücke sind fast alles richtig gut.
Ganz klar mit “Hollow's Gathering” haben SOULSPELL ihr
bislang bestes Album abgeliefert, das sollte man sich nicht entgehen lassen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Hollow's Gathering
02. A Rescue into the Storm
03. To Crawl or to Fly
04. Anymore
05. Adrian's Call
06. Change the Tide
07. From Hell
08. The Keeper's Game
09. The Dead Tree
10. Whispers Inside You
Julian
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen