Band: Enchantya
Album: Dark Rising
Spielzeit: 61:34 min
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 28.09.2012
Homepage: www.enchantya.com
Viele Metalbands aus Portugal sind mir
nicht bekannt. Mit ENCHANTYA tritt jetzt eine neue Gothic Band ins
Rampenlicht. Die Truppe hat sich 2004 zusammengefunden, nachdem die
Frontfrau Rute Fevereio entschied bei ihrer damaligen Band BLACK
WIDOWS eine Pause einzulegen.
Im Sommer 2005 konnte man das erste
Demo „Moonlighting the Dreamer“ aufnehmen und konnte damit die
Fans wie auch die Presse in Portugal überzeugen.
2007 konnte man den ersten Platz beim
Bandas Procuram-se Wettbewerb belegen.
Danach machte man sich an das
Songwriting des Debütalbums „Dark Rising“ welches nun dieser
Tage durch Massacre Records veröffentlicht wird.
Geboten werden soll uns dort eine
Mischung aus Progressive Metal mit Gothic Einflüssen und einen
Schuss Death Metal.
Letzteres ist zwar gar nix für mich,
aber ich trau mich mal trotzdem ans das Werk.
Zuvor noch ein kurzer Blick auf die
Bandzusammensetzung, die schon angesprochene Rute Fevereio übernimmt
den Gesang, an der Gitarrenfront haben wir Nuno Seven und Emanuel
Henriques, den Bass übernimmt Manuel Pinto, die Tasten drückt Luis
„Vlad“ Fernandes und hinter den Kesseln nimmt Joao P Monteiro
Platz.
So, werfen wir nun direkt einen Blick
auf den ersten Track „Unwavering Faith“. Stiltypisch ist das
Ganze nur ein instrumentales Intro welches uns auf das Album
einstimmen soll.
Der erste Track „No Stars in the Sky“
geht dann auch gleich gut los. Die Gitarren braten, der Rhythmus ist
im Midtempo gehalten und der bald einsetzende Gesang von Fronterin
Rute ist Gothic typisch im angenehmen Bereich angesiedelt. Auch der
Chorus geht vollkommen in Ordnung, so das der Opener schon mal recht
gut reinläuft.
Die dritte Nummer „Clad in Black“
legt dann auch ähnlich los und ist auch vom Tempo her deckungsgleich
mit dem Opener.
Allerdings kommt hier etwas wesentlich
mehr zum tragen, was mich beim Opener noch nicht so gestört hat,
nämlich die üblen Death Grunzer und Gesangspart, die einfach
irgendwie die Stimmung abtöten. Sorry Leute aber damit habt ihr euch
keinen Gefallen getan, ich hoffe nicht das das so weitergeht!
Leider werde ich nicht erhört und auch
bei den nachfolgenden Tracks bleiben mir diese Death Einschübe nicht
erspart und auch die Qualität schlägt ganz schöne Wellen.
Beim progressiven „She Devil“, dem
melancholischen „Ocean Drops“ und dem Titelrack „Dark Rising“
ist es noch ganz erträglich, die restlichen Nummern sind aber
irgendwie so gar nicht mein Fall und rauschen komplett an mir vorbei.
Anspieltipps:
Hier kann ich euch dieses
Mal leider nur “No Stars in the Sky”, “ She Devil” und “Dark
Rising” nennen.
Fazit :
Tja irgendwie habe ich
mich dieses Mal zu früh gefreut. Als ich die Ankündigung gelesen
habe, habe ich mich auf einen hoffnungsvollen Gothic Newcomer
gefreut. Leider wurde daraus nichts. Die Anlagen und die Songstruktur
ist auf jeden Fall nicht die schlechteste, aber womit sich die Truppe
absolut keinen Gefallen getan hat, sind die vielen Death Einschübe,
die einfach absolut unpassend sind und die ganze Stimmung kaputt
machen. Auch das es irgendwie an einer absoluten Überhammernummer
mangelt ist ein weiterer Kritikpunkt.
Interessierte Hörer
sollten auf jeden Fall erstmal in das Album reinhören, das kann
definitiv nicht schaden!
WERTUNG:
Trackliste:
01.
Unwavering Faith
02.
No Stars in the Sky
03.
Night in Whisper
04.
Clad in Black
05.
Longing for you
06.
Your Tattoo
07.
She Devil
08.
Ocean Drops
09.
Dark Rising
10.
Winter Dreams
11.
Fear me when you Fall
12. Interlude/Become of me
13. Moonlighting the
Dreamer
Julian
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