Band: Rebellion
Album: Arminius, Furor Teutonicus
Spielzeit: 59:33 min
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 26.10.2012
Homepage: www.rebellion-metal.de
Die letzten Jahre waren für die
Teutonen Metaller REBELLION recht bewegte Jahre.
2010 entschied nämlich
Bandmitbegründer Uwe Lulis (Ex GRAVE DIGGER) die Band zu verlassen
und mit ihm ging dann gleich mal die halbe Bandmannschaft. Zurück
blieben nur Bassist und Gründungsmitglied Tomi Göttlich und Sänger
Michael Seifert.
Man überlegte was man nun tun sollte
und entschied sich dann nach etlichen, aufmunternden Fankommentaren
2011 die Band weiterzuführen.
Mit Oliver Geibig (Gitarre), Stephan
Karut (Gitarre) und Matthias Karle (Schlagzeug) fand man neue
geeignete Mitstreiter die die Band harmonisch weiterführen wollten
und man spielte zum Einstand ein paar Livekonzerte.
Ab dem Frühling 2012 forcierte man
dann die Arbeiten am mir nun vorliegenden, sechsten Album „Arminus,
Furor Teutonicus“. Sechs Alben in zehn Jahre, das Debütalbum
„Shakespeare's Macbeth – A Tragedy in Steel“ erschien 2002, das
ist doch auch schon mal eine Zahl!
Wie immer bei REBELLION ist das neue
Werk ein Konzeptalbum. Nachdem Abschluss der Wikinger Triologie mit
dem letzten Album, widmet man sich nun der historischen Geschichte
der Germanen/Teutonen und ihren Konflikten mit den Römern.
Klingt sehr interessant, horchen wir
doch gleich mal mit dem Opener „Rest in Peace“ in die neue Platte
rein. Die Nummer geht recht episch los, bevor sie sich zu einem
wahren Metalstampfer mausert. Beeindruckend ist mal wieder die
Gesangsstimme von Fronter Michael, der mit seinem rauen, tiefen
Gesang den richtigen Background bietet. Ein, schöner Opener, der
aber auch noch Luft nach oben hat.
Die zweite Nummer „Ala Germanica“
läuft schon mal wesentlich besser rein, weil sie auch ein viel
schnelleres Grundtempo hat. Dazu kommt noch ein Chorus, den man auch
nachdem fünften Bier mitgrölen kann, somit haben wir unseren ersten
Volltreffer.
Auch das folgende „Prince of the
Cheruscer“ ist den Jungs recht ordentlich gelungen, das Ding hat
einen richtig starken Rhythmus, so das man einfach mitgehen muss.
Der Mittelteil wird uns mit dem
metallischen „Breeding Hate“ und dem Stampfer „Varus“ richtig
schön versüßt. Anscheinend hat der Weggang von Uwe die Jungs nicht
ausgebremst, sondern eher beflügelt, das merkt man hier in diesem
gelungen Mittelteil recht deutlich.
Und wer glaubt die Jungs hätten jetzt
ihr Pulver verschossen sieht sich getäuscht, man hat noch soviel in
der Hinterhand das man uns auch im letzten Abschnitt der Platte noch
so klasse Nummern wie „Ghost of Freedom“, „Furor Teutonicus“
oder „Vae Victis“ präsentieren kann. Eine starke Vorstellung von
REBELLION 2.0!
Anspieltipps:
Ein Konzeptalbum ist
natürlich in seiner Gesamtheit richtig stark, die Songs die aber
daraus ein wenig hervorstechen sind, “Ala Germanica”, “Breeding
Hate”, “Varus”, “Ghost of Freedom” und “Vae Victis”.
Fazit :
Ich war doch sehr gespannt
wie REBELLION den Weggang von Mitgründer Uwe Lulis und den größten
Teil der Restmannschaft verkraften würden. Eins kann man sagen, die
Jungs wirken recht befreit und spielen sich quasi den Arsch ab auf
der neuen Platte. Gut das sie weiter gemacht haben und sich von den
Rückschlägen nicht haben entmutigen lassen!
Sehr unterschiedliche
Tracks sind dort versammelt, die einen zünden direkt, die anderen
brauchen ein bisschen, gut sind sie aber eigentlich alle.
Viel habe ich eigentlich
nicht zu meckern, beim nächsten Mal würde ich vielleicht auf den
ein oder anderen Füllersong verzichten und dafür das Album etwas
kompakter gestalten, aber ansonsten gehen beide Daumen nach oben für
REBELLION 2.0 und ihrem neuen Album “Arminius, Furor Teutonicus”!
WERTUNG:
Trackliste:
01.
Rest in Peace
02.
Ala Germanica
03.
Prince of the Cheruscer
04.
Dusk awaiting Dawn
05.
Breeding Hate
06.
The Seeree's Tower
07.
Varus
08.
The Tribes united
09.
Ghost of Freedom
10.
Furor Teutonicus
11.
Vae Vitis
12. Requiem
Julian
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