Band: Mob Rules
Album: Cannibal Nation
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 19.10.2012
Homepage: www.mobrules.de
Die deutschen Power Metaller von MOB
RULES haben mittlerweile auch schon eine ordentliche Bandkarriere
hinter sich. Auf ganze sechs Veröffentlichungen bringen es die
Norddeutschen rund um die Gründungsmitglieder Klaus Dirks (Gesang)
und Matthias Mineur (Gitarre).
Album für Album hat man sich
eigentlich auch immer weiterentwickelt, waren die ersten Alben noch
von allerlei Fantasythemen und farbfrohen Covern geziert, dominieren
in der letzten Zeit sozialkritische Themen und etwas düstere Cover
die Platten der Band. Dies hatten ihren Höhepunkt auf dem letzten
Album „Radical Peace“ welches mit dem Mammutsong „The Oswald
File“ das Referenzwerk der Band enthielt.
Nun ist man also mit Album Nummer
sieben in der Startlöchern und wieder merkt gleich auf den ersten
Blick, das das Album keine Rückbesinnung zu den Anfangstagen sein
wird. Gut so, immerhin gehörten die letzten etwas härteren und
progressiveren Alben der Band zu den Besten der gesamten Karriere.
Dieses Mal hat man auch zum ersten Mal
die Aufnahmen selbst durchgeführt, das eigene Studio von Gitarrist
Sven Lüdke musste dafür herhalten.
Die Bandbesetzung hat sich im Vergleich
zum letzten Album auch nochmal geändert, neu begrüßen kann man
Schlagzeuger Nikolas Fritz und Keyboarder Jan Christian Halfbrodt,
komplettiert wird die Truppe durch den Bassist Markus Brinkmann.
So, dann widmen wir uns jetzt mal
direkt gleich dem Opener „Close my Eyes“. Diese Nummer ist so
typisch MOB RULES wie sie nur sein kann. Der angenehm, hohe Gesang
von Sänger Klaus und die typischen Gitarrenriffs machen die Nummer
irgendwie sofort zu einem MOB RULES Song. Schöne Melodien und ein
passender Chorus runden das Gesamtbild ab, so das wir hier von einem
absolut gelungenen Opener sprechen können.
Das anschließende „Lost“ ist ein
wenig langsamer geraten, dafür entwickelt es wesentlich mehr
Atmosphäre und ist besser geeignet um Sänger Klaus zu fordern und
zu zeigen was er so drauf hat. Der Chorus ist hier wieder sehr zu
empfehlen.
Eine sehr rockige und schnelle Nummer
folgt dann mit „Tele Box Fool“. Schon interessant das man schon
bei den ersten drei Songs, drei ganz unterschiedliche Songs hört.
Das spricht für die Songwritingqualität und die Abwechslung auf der
Platte. Wie auch immer, die Nummer ist uneingeschränkt zu empfehlen
und dürften jeden Power Metal Fan zusagen.
Im Mittelteil wir das Ganze ein wenig
epischer, erst hat man den Videotrack „Ice and Fire“, welcher
langsam beginnt und dann nach und nach steigert, als Zweites hat man
das „Soldiers of Fortune“ welches recht atmosphärisch angelegt
ist und den Hörer komplett in seinen Bann zieht.
Bei nur neun Songs sind wir schon im
letzten Teil der Platte angelangt, aber auch hier lassen die Jungs
keine Deut nach und präsentieren uns noch so starke Songs wie „The
Sirens“ oder den Titeltrack „Cannibal Nation“.
Eine runde Sache, ist das
neue Werk, das kann man schlussendlich festhalten.
Anspieltipps:
Das gesamte Album ist
wieder sehr stark ausgefallen, der Opener “Close my Eyes”,
“Lost”, “Tele Box Fool”, “The Sirens” und der Titeltrack
“Cannibal Nation” stechen trotzdem ein bisschen hervor.
Fazit :
MOB RULES bleiben ihrer
Linie, die seit den letzten Alben verfolgen, absolut treu und wissen
auch auf ihrem siebten Output absolut zu überzeugen.
In der Gesamtheit ist die
Platte einfach richtig stark und weiß vom ersten bis zum letzten Ton
zu gefallen. Die Jungs haben natürlich mittlerweile richtig viel
Erfahrung und das merkt man “Cannibal Nation” auch zu jeder Zeit
an.
Super gelungen ist die
Produktion und die Abwechslung auf der Platte. Ich habe selten eine
Scheibe gesehen, die so viele unterschiedliche Songs beinhaltet.
Trotzdem muss ich sagen
fehlt mir einfach irgendwie der Überhit ala “Hollowed be thy
Name”, “Black Rain“ oder „Evolution's Falling“ . Deswegen
vergebe ich hier auch nicht die volle Punktzahl.
Ansonsten kann man aber
einen glasklare Kaufempfehlung für MOB RULES Fans und Melodic Metal
Freaks gleichermaßen aussprechen!
WERTUNG:
Trackliste:
01.
Close my Eyes
02.
Lost
03.
Tele Box Fool
04.
Ice and Fire
05.
Soldiers of Fortune
06.
The Sirens
07.
Scream for the Sun (May 29th 1953)
08.
Cannibal Nation
09.
Sunrise
Julian
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen