Band: Herman Frank
Album: Right in the Guts
Spielzeit: 53:59 min
Plattenfirma: Metal Heaven
Veröffentlichung: 22.06.2012
Homepage: www.hermanfrank.com
Den deutschen Heavy Metal Gitarristen
Herman Frank noch näher vorzustellen hieße Eulen nach Athen tragen.
Jeder der ein bisschen was von Metal versteht kennt den deutschen
Ausnahmegitarristen der bei so Bands wie MOON DOC oder ACCEPT in Lohn
und Brot stand (steht). Aber auch solo ist der gute Herman aktiv.
Sein Debütalbum „Loyal to None“ veröffentlichte er 2009 und die
Scheibe konnte recht ordentlich abräumen.
Nun ist der gute Herman mit seinem
neuen Langeisen „Right in the Guts“ zurück auf der Bildfläche.
Anscheinend hat er doch noch ein bisschen Zeit neben seinem aktuellen
Hauptbetätigungsfeld ACCEPT und seinem Studio gefunden. Gut so, denn
schon das erste Album bot uns ein perfektes Heavy Metal Werk welches
vor genialer Melodien und Riffs nur so strotzte.
Eine große Änderung gibt es auf dem
neuen Langeisen. Anstatt des vorherigen Shouters Jotis Parchadis, der
leider gesundheitlich aktuell ein paar Probleme hat, steht nun der
uns wohlbekannte Rick Altzi (AT VANCE) hintern Mikro.
Ansonsten hat sich nicht viel getan und
wir können gleich direkt mit dem ersten Track „Roaring Thunder“
in die Scheibe starten. Opener typisch geht der Song direkt nach
vorne, trifft uns voll und bleibt direkt in unseren Gehörgängen
haften. Mit den typischen HERMAN FRANKS Riffs ist die Nummer eine
ganz klare Weiterführung der ersten Scheibe und der neue Sänger
Rick fügt sich auch perfekt ein. Geiler Opener!
Das anschließende Titelstück „Right
in your Guts“ ist dann noch mal eine Spur eingängiger und knallt
noch mal eine Spur härter. Megageile Riffs paaren sich mit einem
Ohrwurmchorus, das ist Teutonen Heavy Metal der Oberklasse!
„Ivory Gates“ führt die
Marschrichtung gekonnt fort erst bei „Vengeance“ bricht man ein
wenig aus dem bisherigen Muster aus und präsentiert uns einen Song,
der zwar die typischen HERMAN FRANK Trademarks besitzt, aber auch
irgendwie ganz anders ist. Eine schöne Abwechslung, die den Hörer
bei Laune hält.
Die Laune des Hörers bleibt auch im
Mittelteil der Scheibe hoch. Hat man dort doch mit dem einfachen,
aber saueingängigen „Starlight“, dem stampfenden „Falling to
Pieces“ sowie der zukünftigen Livegranate „Raise your Hand“
bärenstarke Songs in der Hinterhand. Wer beim letztgenannten Song
nicht mit dem Fuß wippt, dem ist echt nicht mehr zu helfen und der
sollte mal seinen Metaldoktor aufsuchen!
Wer jetzt aber glaubt der gute Herman
hätte sein Pulver verschossen, der irrt sich. Auch in der Folge bzw.
im letzten Abschnitt regnet es Ohrwürmer. Beispiel gefällig? Gerne!
Hört euch „Waiting“, „King's Call“ , „Light's are out“
und „Black Star“ an und ihr wisst was ich meine!
Anspieltipps:
Ich befürchte hier müsst ihr euch
komplett durch hören. Einen richtig schwachen Track kann ich hier
absolut nicht finden!
Fazit :
Ich war ja schon ein absoluter Fan der
ersten Scheibe von HERMAN FRANK. Was der gute Herman uns aber auf
seinem neuen Diskus präsentiert toppt das Debütalbum um Längen. Es
knallt und kracht an allen Ecken und Enden, die Songs sind super
eingängig und Filler gibt es auf “Right in the Guts” definitiv
nicht!
Der neue Sänger Rick Altzi fügt sich
auch perfekt ein und seine Stimme passt super zu dem kraftvollen
Spiel von Herman. Ich hoffe, dass der gute Herman neben ACCEPT mehr
Zeit für sein Soloprojekt findet, denn es wäre schade um die guten
Ideen und Songs die der Mann anscheinend im Köcher hat.
Ach ja wer übrigens mehr von HERMAN
FRANK lesen möchte, mein Interview mit Herman findet ihr auf unserer
Interviewseite.
Klare Kaufempfehlung meinerseits,
aktuell ist "Right in the Guts” der Maßstab des deutschen Teutonen
Metals, zusammen mit der neuen Scheibe von ACCEPT!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Roaring Thunder
02. Right in your Guts
03. Ivory Gates
04. Vengeance
05. Starlight
06. Falling to Pieces
07. Raise your Hand
08. Waiting
09. Hell isn't far
10. Kings Call
11. Lights are out
12. Black Star
13. So they run
Julian
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