Mittwoch, 13. Juni 2012

HEADSPACE - I Am Anonymous

Band: Headspace
Album: I Am Anonymous
Spielzeit: 73:37 min
Plattenfirma: Pirate Smile
Veröffentlichung: 18.05.2012
Homepage: www.headspaceonline.com

Fünf Musiker wollten back to the roots, zu den Wurzeln, weshalb man eine Band gründet. Welche immer das sind. Man habe keine bestimmte Richtung gehabt und sich nur zufällig in Richtung Prog Metal entwickelt, sagt Wakeman, der selbst Mitglied bei Ozzy Osbournes Band war und Sohn des Yes-Keyboarders ist.
Das Line-up von HEADSPACE besteht aus Adam Wakeman (Keyboard), Damian Wilson (Gesang), Pete Rinaldi (Gitarre), Lee Pomeroy (Bass) und Richard Brook (Schlagzeug).

Das Cover sieht nett aus, die Hinteransicht einer zierlichen elfenhaft schreitenden Dame, welche unterwegs ist, Häuser, die in Rauch stehen, zu sichten. Auf ins Chaos also.

Melodische Songs, harmonierender Gesang mit den Instrumenten. Die Stimmlage von Damian Wilson ist von Zeit zu Zeit nicht ganz Fisch und nicht ganz Fleisch. Aber keine Schieflage, keine Kiekser, sondern klar und melodisch, gut zu verstehen.

„Stalled Armageddon“ hat ein abruptes Ende, das erstaunt, als wäre das Lied noch nicht beendet. Mittendrin ist einiges an Klavier/Keyboard herauszuhören, ebenso wie die Gitarren. „Fall Of America“ ist ja ein wenig negativ belegt als Titel und Text. Auch ein wenig langatmig zieht es sich hin. Schöne dumpfe Gitarrenklänge auf den Bass-Saiten, dazu dann ernster Gesang. Passt gut zueinander. Zwischendurch auch wieder Keyboard, das hervorsticht. (Warum wird das Keyboard eigentlich nirgends aufgeführt?) Bei „Soldier“ unheimliche Glockenklänge als Beginn, verheißt meist schon nichts Gutes. Besungen werden die Probleme der Soldaten, die nach einem Krieg auftreten und die leider viel zu oft verschwiegen werden. Ein trauriger Gesang, der zu dem Thema passt. Bei „Die With A Bullet“ kreischen mitunter die Gitarren wunderbar. Es ist ein tolles Solo enthalten! Bei „Daddy Fucking Loves You“ ist ein sehr schöner Gitarrenbeginn! Insgesamt klingt die Gitarre ziemlich akkustisch während des Songs. Eine richtig schöne ruhige Ballade. Auch hier musikalische Sequenzen, die anzuhören sich lohnen. „Invasion“ ist wirklich okay ,die Stimme und die Instrumente. Aber eben auch etwas laaang... „The Big Day“, das letzte Stück, hat stellenweise sehr gute Abschnitte mit guten Gitarrenklängen, super Drums und auch die Stimmlage von Wilson ist bis auf den Anfang, wenn sie wirklich sehr hoch wird, gut.

Die Scheibe ist schon in Ordnung. Musikalisch macht HEADSPACE niemand etwas vor. Absolut durchdacht. Es werden Themen angegangen, die man diskutieren sollte. Leider wäre bei den Songs manchmal weniger mehr, denn einige der längeren sind doch langatmig geraten. Auch Wilsons Gesang ist mir manchmal einfach zu hoch.

Anspieltipps: „Soldier“, „Die With A Bullet“, “Daddy Fucking Loves You“

Fazit :  Etwas für trübere, nachdenkliche Tage. Man kann sich mit der Musik dem Philosophieren widmen, vielleicht sogar ein wenig dem Seelenschmerz nachhängen. Keine einfach Party-Musik, sondern zum Nachdenken.

WERTUNG:




Trackliste:

1. Stalled Armageddon 8:07
2. Fall of America 10:28
3. Soldier 3:44
4. Die With A Bullet 8:25
5. In Hell's Name 9:31
6. Daddy Fucking Loves You 15:00
7. Invasion 8:28
8. The Big Day 9:54

Sandra

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