Album: Poison Smile
Spielzeit: 40:15 min
Plattenfirma: Bad Reputation
Veröffentlichung: 08.06.2012
Homepage: www.americandog.us
AMERICAN DOG gehören eindeutig zu der Gattung „Bad Ass Southern Rock´n Roll Bands“, die im Fahrwasser ihrer etwas bekannteren Gesinnungskollegen NASHVILLE PUSSY unterwegs sind und auch irgenwie wie eine Mischung aus MOTÖRHEAD und TED NUGENT klingen. Untätig war das Trio aus Columbus/Ohio seit ihrer Gründung 1999 nicht, denn sowohl fünf Studioalben, eine EP und drei Liveplatten gehen auf ihr Konto. Jetzt ist Album Nummer sechs an der Reihe, und das wurde auf den Namen „Poison Smile“ getauft. Zwei Jahre sind seit dem letzten Studiodreher „Mean“ ins Land gezogen, höchste Zeit also, um 10 neue Songs plus Instrumental nachzulegen. AMERICAN DOG sind seinerzeit von Ex-SALTY DOG und Ex-DANGEROUS TOYS Bassist Michael Hannon (b., v.) gegründet worden. Außerdem gehören noch Steve Theade (g.) und Michael Harris (d.) zur Band.
Mit „Devil Dog“ legen die Jungs gleich eine flotte Sohle aufs Parkett, hier werden die MOTÖRHEAD-Anleihen mehr als nur einmal deutlich, nur mit dem Unterschied, dass Shouter Michael Hannon eher in Richtung Blaine Cartwright (NASHVILLE PUSSY) tendiert. „Just Like Charlie Sheen“ ist ein cooler Rocker ganz in Southern Rock Tradition. „Old Dog, New Tricks“ markiert ganz klar ein weiteres Highlight, hier riffen die Jungs mit der Coolness alter ZZ-TOP, nur eben härter. Für mich der beste Song auf „Posion Smile“. „The Real Nitty Gritty“ ist aber auch nicht zu verachten, und so fällt mein Fazit nach den ersten vier Stücken äußerst positiv aus. Das anschließende Instrumental „2012 A.D.“ hätte ich den Amis so gar nicht zugetraut, denn obwohl sie ihre Trademarks freisetzen, agieren sie hier ziemlich einfühlsam. Mit der tickenden Uhr endet dieses Instrumental und beginnt gleichzeitig der Titelsong. Hier haben AMERICAN DOG wohl ein bisschen den illegalen, lustigen und bunten Substanzen gehuldigt, denn hier ist der Name Programm. „Lust And Greed“ kann nicht an die vergangenen Songs anstinken aber schon mit „Bathroom Romance“ ist man wieder voll auf Kurs. Das flotte „Splinterin Sally“ kann wieder getrost unter der Rubrik Füller abgeheftet werden bevor man mit den beiden letzten Songs „Off The Chain“ und der CRAMPS Coverversion„Can Your Pussy Do The Dog?“ einen versöhnlichen Abschluß hinbekommt.
Das sechste Album der Südstaatler AMERICAN DOG glänzt in weiten Teilen mit richtig cooler Mucke, die man getrost zur nächsten Grillparty auflegen kann. Und sogar einen richtigen Hit hat das Trio anno 2012 komponiert, denn „Old Dog, New Tricks“ ist wohl ein Reßer, der sowohl aus der heimischen Anlage als auch auf der Bühne den Schweiß tropfen lassen wird. „Poison Smile“ ist auf jeden Fall eines der konstantesten Alben der Band und macht nicht nur zur Grillsaison Spaß.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Devil Dog
2.Just Like Charlie Sheen
3.Old Dog, New Tricks
4.The Real Nitty Gritty
5.2012 A.D.
6.Poison Smile
7.Lust And Greed
8.Bathroom Romance
9.Splinterin Sally
10.Off The Chain
11.Can Your Pussy Do The Dog?
Stefan
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