Mittwoch, 30. Januar 2013

BLYND - Punishment Unfolds

Band: Blynd
Album: Punishment Unfolds
Spielzeit: 43:13 min.
Plattenfirma: Pitch Black Records
Veröffentlichung: 20.11.2012
Homepage: www.blyndmetal.com

2003 hatten ein paar Jungs aus Nikosia scheinbar den Hals voll vom beschaulichen Urlaubsparadies auf Zypern und beschlossen BLYND zu gründen.
Nach zwei Demos und einem Album wurde die Band vom ebenfalls aus Zypern stammenden Label Pitch Black Records unter Vertrag genommen.
In der Folgezeit tourte die Truppe mit u.a. SEPULTURA, CHILDREN OF BODOM, ANATHEMA, ROTTING CHRIST und CRADLE OF FILTH durch die Weltgeschichte. Meines Erachtens keine schlechten Referenzen.

Jetzt schließlich erscheint das neue Album“Punishment Unfolds“ von BLYND.

Kommen wir zur Musik.
Nach einem knapp 2-minüten episch-bombastischen Intro, welches durchaus aus einem Fantasyfilm oder Rollenspiel stammen könnte, macht die Band mit dem darauf folgenden „Arrival of the Gods“ klar, wohin die Reise in den nächsten 40 Minuten geht.
Eröffnet von technischen Thrashriffs á la KREATOR gesellen sich, bei einsetzendem Gesang, schnell auch Einflüsse aus dem Melodic Death Metal dazu, sowie vereinzelt eingestreute Elemente aus dem Industrial in Form von Samples und Effekten.
Der Song ist eine Nackenkeule par excellence und nicht selten sieht man AMON AMARTH auf ihren Wikingerschiffen vorbei fahren.

Das Niveau eines solch starken Openers lässt sich natürlich nur sehr schwer auf das komplette Album transportieren. Stilistisch präsentiert uns die Band jedoch über die gesamte Laufzeit einen gelungenen Mix aus (technischem) Thrash, (melodischen) Death sowie Industrial und symphonischen Elementen, wie sie bereits im Intro benutzt werden.

Das ganze klingt erstaunlich frisch und unverbraucht und macht mächtig Laune. Handwerklich sind die Burschen richtig fit. Die Produktion ist gut, aber nicht perfekt. Hier und da fehlt ein wenig der Druck „untenrum“ und speziell die Bassdrum hätte etwas mehr Punch vertragen können. Die starken Songs revidieren diesen Aspekt allerdings.

Fazit: Fans der im Review genannten Bands können bedenkenlos zugreifen.

WERTUNG:





Trackliste:

1. Divine Gathering (2:16)
2. Arrival of the Gods (4:53)
3. As Punishment Unfolds (4:32)
4. Never for the Fallen (4:50)
5. The Chosen Few (4:36)
6. Convicted in the Devil’s Land (5:25)   
7. Sins to the Cross (4:47)
8. The Final Resistance (4:18)   
9. Divine Conspiracy (4:08)
10. Infinity Race (5:17)

Frank

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