Album: x-ray life
Spielzeit: 40:72 min
Plattenfirma: atomic stuff records
Veröffentlichung: bereits veröffentlicht
Homepage: www.xraylife.com
Gondeln; der Markusplatz; imposante Basilica; die Dogen; die Seufzerbrücke, auf der Gefangene seufzend ihr letztes Tageslicht wahr nahmen... Womit bringt Ihr diese Schlagworte in Verbindung? Natürlich mit Venedig. Aus der Stadt der Liebe stammen X-RAY LIFE. Gegründet 2011 von Sänger und Komponist Mattia Briggi, besteht das Quintett des weiteren aus Corrado Ricucci (Gitarre), Giovanni Zanardo (Gitarre), Matteo Ruglianiancich (Bass) und Matteo Borangar (Schlagzeug). Nur wenige Monate nachdem X-RAY LIFE ins Leben gerufen wurden, gewann die Band den zweiten Platz von „Happy Days Rock Battle“, welcher von ihrer jetzigen Plattenfirma veranstaltet wird.
Das Cover ist ein beigefarbenes mit einer großen Libelle sowie Bandnamen darauf. Da der Albentitel derselbe ist, entfällt er.
Straßenrock... Das machen X-RAY LIFE. Ehrliche Musik produziert durch ihrer Hände Arbeit.
Eröffnet wird das Album mit ordentlich Rock ins Kreuz. Der Song heisst „Machine Gun Kelly“. Die Gitarre, Bass und Schlagzeug werden hart geprügelt. Die Stimme von Mattia Briggi klingt für mich rockig-dreckig. Einen sehr rhythmischen Start in die Musikwelt hat „Everyone Is A Star“. Ein wenig Sprechgesang zu Beginn folgt den Instrumenten. Auch stimmlich gefällt es mir sehr. Endet ein wenig abrupt. Eine anfängliche Trommeleinlage bei „Coma Like A Dream“. Sowas halte ich immer für einen vielversprechenden Auftakt eines Liedes. Allerdings ist der Rest des Songs mir ein wenig chaotisch. Es läuft eben so als „Randerscheinung“, da es für eine intensive Auseinandersetzung dann eher zu eintönig ist. Schade, hätte man bestimmt mehr draus machen können. „Hey“ dagegen ist schon wieder viel besser, zumal auch die Instrumente wieder mal fein gepusht werden. Sowohl die Gitarre kommt nicht zu kurz, auch die Rhythmus-Instrumente stechen hervor. Briggi rotzt seinen Text ins Mikro. „Lay On You“ hat einen Start, der verschiedene Musikrichtungen und wechselnde Radiosender einbaut. Briggis Stimme klingt ziemlich hohl und hölzern. Der Text ist äußerst eingängig. Ein schönes Gitarrenspiel zwischendurch. Sehr ruhig ist „Sad“, klingt sehr akkustisch. Nettes Geschrammel, dass man sich gut am Lagerfeuer bei einem Pülleken Rotwein vorstellen kann. Zeitlos. „Devil On Earth“ ist ein wenig mit allem möglichen durcheinander, dadurch klingt das Stück auch leicht chaotisch. Aber nicht schlecht. Der Text ist auch gut zu verstehen. Bluesig erklingt „665 Inside“. „Susie Q“ ist für meinen Geschmack so ein Mitläufer. Ganz nett, nicht schlecht, aber ein wenig seelenlos und unorigineller als der Rest. Bei „Charlie The Shepperd“ geht es ab, allerdings schreit Briggi zum Teil unverständlich und die Stimme klingt ziemlich künstlich und bearbeitet. Das hat für mich im Rock und Hardrock einfach nichts zu suchen. Als letzter Song der passende „The Last Song“. Zartes Bass-Geklopfe direkt zum Start. Briggi singt mit einer ruhigen Stimme, alle Instrumente halten sich auch zurück. Ein durch und durch ruhiges Stück insgesamt. Bricht allerdings so unvermittelt ab, dass ich im ersten Moment dachte, meine Anlage sei kaputt.
Insgesamt ein interessantes Album, fast (!) straighter Rock.
Anspieltipps: „Machine Gun Kelly“, “Everyone Is A Star”, “Devil On Earth”, “665 Inside”
Fazit : Die Scheibe ist in Ordnung. Wird sicher keiner aus dem Raum rennen. Allerdings ist sie auch nichts „der große Wurf“, aber das verlangt ja niemand.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Machine Gun Kelly 4:03
2.Everyone Is A Star 3:03
3.Coma Like A Dream 3:05
4.Hey 3:13
5.Lay On You 5:02
6.Sad 3:04
7.Devil On Earth 3:50
8.665 Inside 3:05
9.Susie Q 4:26
10. Charlie The Shepperd 2:55
11. The Last Song 6:06
Sandra
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