Band: Asylum Pyre
Album: Fifty Years later
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma:
Massacre Records
Veröffentlichung:
07.12.2012
Homepage:
www.asylumpyre.com
ASYLUM PYRE ein sehr mystischer und aussagekräftiger Name. Der Platz an
dem die Narren verbrennen...
Die junge Truppe wurde von Johann Cadot (Gitarre) und Julien Peuch
(Bass) 2003 gegründet. Nach und nach kamen die weiteren Mitglieder dazu.
Tony Decaillon (Keyboard) 2006, Hervé Schiltz (Gitarre) 2008 und
abschließend 2009 Carole Alcantara für den Gesang.
In dieser Konstellation nahm man im selben Jahr das Debütalbum „Natural
Instinct?“ auf und vertrieb es in Eigenregie.
Danach folgte eine kleine Tour und einige gute Kritiken in der
Fachpresse.
Nun haben wir 2012 und die Truppe steht mit ihrem neuen Album „Fifty
Years later“ in den Startlöchern. Das Line Up hat sich ein bisschen gewandelt,
neu in den Reihen kann man Chaos Heidi (Gesang) und Vince Kreyder (FAIRYLAND,
Schlagzeug) begrüßen.
Das neue Album soll reifer und schärfer klingen als das Debüt, man hat
sich also wohl ganz klar weiterentwickelt, frönt aber immer noch dem
Symphonischen Power Metal mit Gothic Einflüssen.
Viel mehr gibt es über die Band nicht zu erzählen, stürzen wir uns also
gleich mal auf den Openertrack „Will you believe me“, welcher nur ein kurzer
Opener geworden ist, der klar von der Stimme von Chaos Heidi dominiert wird.
Mit „Dead in Copenhagen“ geht es aber direkt und ohne Umschweife weiter.
Ein guter Song der sich recht kompakt bis zum schön eingängigen Chorus rockt
und dem man gut folgen kann. Ich denke mal hier dürfte jeder Fan von female
Fronted Symphonic Metal zufrieden sein.
Mit dem keyboardlastigen „The Frozen Will“ geht es wesentlich
Gothiclastiger weiter. Die Nummer ist nicht ganz so zwingend wie der Track
zuvor und bietet auch nicht ganz so viel Melodic. Interessant strukturiert ist
der Song auf jeden Fall, aber ich werde nicht so ganz warm mit dem Teil.
Wieder mehr in die symphonische Ecke geht es bei „These Trees“. Hier
gefällt auf jeden Fall wieder der eingängige Chorus und der stampfende
Rhythmus, dem man sich einfach nicht entziehen kann. Schöne Nummer, die man uns
hier serviert.
Richtig schön verzaubern können uns die Franzosen dann bei der, im
Mittelteil angesiedelten, Ballade „Fisherman's Day“. Eine Nummer ganz klar
geschaffen für das Sangesdoppel bestehend aus Sängerin Heidi und einem mir
unbekannten männlichen Gegenpart.
Der letzte Abschnitt der Platte wird dann von dem überlangen „Any
Hypothesis“ und dem Titeltrack „Fifty Years later“ dominiert. Aber auch hier
kann festgehalten werden, dass die Songqualität rauf und runter geht, mal
zünden die Nummern direkt, mal brauchen sie etwas länger und mal fliegen sie an
einem absolut vorbei.
Anspieltipps:
Der quasi Opener “Dead in Copenhagen”, “These Trees”,
“Fisherman's Day” und „Fifty Years later“ sind hier die stärksten Nummern.
Fazit :
Mal wieder eine Platte bei der ich hin und her gerissen bin.
Auf der einen Seite gefällt mir der Sound der Truppe recht gut, auf der anderen
Seite sind aber auch einige Songs auf dem Album einfach nicht gut genug damit
man mich über die gesamte Spielzeit begeistern kann. Die guten Ansätze zeigen
aber, das die Band es durchaus drauf hat gute Nummern zu schreiben, von daher
glaube ich brauchen ASYLUM PYRE einfach noch ein bisschen Zeit um zu reifen.
Ich sag mal so, Fans von Symphonic Power Metal mit
weiblichen Gesang oder Freaks die von diesem Genre einfach nicht genug bekommen
sollten hier auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Will you believe me
02. Dead in Copenhagen
03. The Frozen Will
04. These Trees
05. The Hard
06. Fishermans Day
07. Against the Sand
08. Any Hypothesis
09. Just before the Silence
10. Fifty Years later
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