Band: Mad Margritt
Album: Show No Mercy
Spielzeit: 35:46 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Perris Records
Veröffentlichung: 16.07.2013
Homepage: www.madmargritt.com
Für die US-Hardrocker MAD MARGRITT scheint die Zeit stehengeblieben zu sein, denn auch auf ihrem mittlerweile fünften Studioalbum „Show No Mercy“ fröhnen sie ganz unverblümt der Musikrichtung, die Anfang der 1990er für tot erklärt wurde. Das ziehen die Jungs aus Atlanta/Georgia nun schon seit über 15 Jahren schnurstracks durch und neben Sänger und Gitarrist Eddie Smith, Gitarrist Carl Culpepper und Bassist Skip Mulls ist mit Drummer Brandon Faulkner auch ein neues Mitglied im Line-Up der Amis.
9 Songs befinden sich auf „Show No Mercy“, beim näheren hinsehen, bleiben aber nur 7 vollwertige Stücke aus dem eigenen Stall übrig. Denn mit „Touch Too Much“ covern MAD MARGRITT einen Song von AC/DC´s Album „Highway To Hell“ und „Indian Summer“ ist ein Intro zum folgenden Stück. Also eine knappe Geschichte, was man auch an der Spielzeit sieht.
Trotzdem starten die Jungs mit „The Way Your Loving Me“ recht ordentlich. Die Stimme von Eddie Smith ist prägnant wie immer und die Chöre sind typisch MAD MARGRITT. Nur der Sound ist etwas dünn und blechern. Dafür ist die Gitarrenarbeit über alle Zweifel erhaben. Das straighte „I Can´t Get Enough“ macht einfach gute Laune und die Ballade „Ever Since You´ve Been Gone“ ist ganz großes (Kuschel-)Kino. Die schon erwähnte Coverversion dagegen ist schönes Beiwerk, mehr aber auch nicht.
„Down In The Flames“ ist etwas frickelig, während „Too Little, Too Late“ besser reinläuft. Nach dem Intro „Indian Summer“ steht mit „Only In My Dreams“ die zweite Ballade an, die aber nicht an sein Pendant auf Platz Nummer 3 heranreichen kann. „Breaking Down“ beschließt eine etwas kurz geratene Reise in die vergangenen Zeiten. Betont progressives Riffing bestimmt diesen Song und zeigt ganz andere Facetten der US Boys.
„Show No Mercy“ besticht mit tollen Songs, die alle an den Anfang gestellt wurden. Nach und nach geht MAD MARGRITT dabei die Luft zusehends aus. Eine EP bestehend aus Track Nr. 1-3 plus 6 wäre richtig geil, so bleibt solides Handwerk mit ein paar Längen im Verlauf der doch kurzen knapp 36 Minuten.
WERTUNG:
Trackliste:
1.The Way Your Loving Me
2.I Can´t Get Enough
3.Ever Since You´ve Been Gone
4.Touch Too Much
5.Down In Flames
6.Too Little, Too Late
7.Indian Summer
8.Only In My Dreams
9.Breaking Down
Stefan
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