Band: Whitesnake
Album: Made In Britain – The World Record
Spielzeit: 144:25 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 05.07.2013
Homepage: www.whitesnake.com
Nachdem einigen der Titel „Made In Japan“ des letzten Live-Albums der weißen Schlange schon etwas missfiel, legen die Herren um Oberschlange David Coverdale mit „Made In Britain/The World Record“ ein weiteres Live-Dokument innerhalb von zwei Monaten nach. Macht also Live-Album Nummer drei seit dem letzten Studioalbum „Forevermore“ von 2011. Und auch hier könnte man den zweiten Teil des Titels „The World Record“ missverstehen. Aber dieses Doppelalbum hat gar nix mit Weltrekorden zu tun. Vielmehr stammen die Songs der ersten Silberscheibe von der 9 Shows umfassenden UK Tour während „The World Record“ Aufnahmen vom Rest der Welt beinhaltet.
Nicht erst einmal musste Mr. Coverdale Prügel bezüglich seiner Performance einstecken, die Stimme des Briten hat nun mal nachgelassen, auch wenn es viele vielleicht nicht wahrhaben wollen. Und so ist auch diese „Live-Scheibe“ voll mit den üblichen Unterstützungen vom Band, teilweise abenteuerlichen Ausflügen des Vokalisten, auf der anderen Seite aber auch soliden Darbietungen seiner All-Star-Band mit Doug Aldrich (guitar), Reb Beach (guitar), Brian Tichy (drums), Michael Devin (bass) und Michael Ruedy (keyboards). Aber es klingt alles zu konstruiert, von Spontanität keine Spur. Davon zeugt nicht nur die Tatsache, dass die ersten 6 Songs der ersten CD identisch sind mit der vorangegangenen Veröffentlichung „Made In Japan“. Überhaupt unterscheiden sind nur 2 Songs, auf „Made In Britain“ ist noch ein zusätzlicher Song enthalten.
Zumindest ist auf der zweiten CD nur ein Song doppelt („Fare Thee Well“). Und siehe da, auch auf der zweiten Scheibe kann man noch mit Hits wie „Slide It In“ oder „Bad Boys“ punkten, das Pulver war also noch nicht verschossen, obwohl auf CD Nummer eins schon die größere Hitdichte herrscht.
Wollen wir mal nicht vergessen, was WHITESNAKE in der Vergangenheit geleistet haben, welche Freuden sie uns mit ihren zahlreichen Hits beschert haben. Aber wie in 99% der Fälle ist es eben so, dass die großen Hits am Anfang einer Karriere entstehen oder in glücklichen Fällen auch noch Jahre später. Neue Songs werden im Live-Programm nur wenig abgefeiert, wo soll also die Lust herkommen, neue Alben einzuspielen, die – zumindest live – sowieso keiner hören will?!
Trotzdem sind 3 Live-Scheiben in Folge definitiv zu viel des Guten – außer für Komplettisten ist „Made In Britain/The World Record“ wohl eher uninteressant, da in ähnlicher Fassung schon des öfteren erhältlich.
WERTUNG: ohne Wertung
Trackliste:
CD 1:
1.Best Years
2.Give Me All Your Love
3.Love Ain´t No Stranger
4.Is This Love
5.Steal Your Heart Away
6.Forevermore
7.Love Will Set You Free
8.My Evil Ways
9.Fare Thee Well
10. Ain´t No Love In The Heart Of The City
11. Fool For Your Loving
12. Here I Go Again
13. Still Of The Night
CD 2:
1.Bad Boys
2.Slide It ln
3.Lay Down Your Love
4.Pistols At Dawn
5.Snake Dance
6.Can You Hear The Wind Blow
7.Fare Thee Well
8.One Of These Days
9.The Badger
10.Deeper The Love
11.Soldier Of Fortune
12.Burn/Stormbringer
Stefan
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen