Band: Eternal Oath
Album: Ghostlands
Spielzeit: 48:22 min.
Stilrichtung: Symphonic Gothic Death Metal
Plattenfirma: Black Lodge Records
Veröffentlichung: 21.06.2012
Homepage: www.eternaloath.se
Bereits 1991 gegründet, gehören die Schweden von ETERNAL OATH durchaus zur zweiten Garde, der sehr erfolgreichen Frühneunzigerphase des schwedischen Death Metals. So richtig durchstarten konnten die Herren bis heute allerdings nicht. Das dürfte wohl auch an unglücklichen Umständen mit den damaligen Plattenfirmen liegen, sodass die Band bis heute auf lediglich 4 komplette Alben kommt.
Seit dem letzten Album sind nunmehr auch wieder 5 Jahre verstrichen und so kommt die neue Scheibe „Ghostlands“ auch ein wenig überraschend ob der langen Auszeit, in der nicht mal Liveauftritte stattgefunden haben.
Nach einem kurzen, düsteren Intro geht’s dann auch mit Entangled in Time gleich los. Ein mit viel Drive ausgestatteter Dark/Death Metal Song mit starkem, symphonischen Refrain und diversen Breaks mit Cleangesang. Im Growlbereich kommen mir immer wieder Assoziationen zu den großartigen, leider nicht mehr existenten, Godgory oder auch auch Crematory. Das doomig beginnende Tears of Faith hingegen lässt durchaus Vergleiche zu den Frühphasen von Paradise Lost oder Opeth zu, bevor mit Remnants of Yesterday eine melodische Gothicrocknummer mit leichtem HIM-Einschlag auf dem Zettel steht. Allerdings ohne das jämmerliche Geseiber eines Ville Valo.
Die Beschreibung dieser ersten vier Songs macht die Marschrichtung von ETERNAL OATH schon ganz gut deutlich. Viel Paradise Lost in der 90er Ausgabe, Opeth, Godgory oder auch Gothic Rock á la HIM oder End of Green. Das Ganze wird jedoch geschickt ineinander verwoben, was zur Folge hat, dass die Songs viele Elemente in sich vereinen und die Einzeleinflüsse pro Song mehrheitlich nur in Nuancen zu finden sind. Stets vorhandene symphonische Elemente und eine durch die Bank auffindbare Melancholie (ohne rum zu jammern) sorgen für die nötige Eigenständigkeit.
Letztendlich erfinden auch ETERNAL OATH das Rad nicht neu, das ist mittlerweile aber auch so gut wie unmöglich. Die Einzelelemente hat es, so oder ähnlich sicherlich schon häufig gegeben, die Summe eben dieser ist aber dennoch interessant und hörenswert.
Fazit: Für Freunde alter Paradise Lost, Opeth, Godgory oder auch uralter Amorphis eine Platte, die durchaus mal ein paar Durchläufe wert ist.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Into The Mist Of Sorrow (1:05)
2. Entangled In Time (4:00)
3. Tears Of Faith (6:23)
4. Remnants Of Yesterday (4:27)
5. Stolen Innocence (6:41)
6. Fields Of Dreams (4:06)
7. The Cross I Bear (4:03)
8. Sunborn (3:34)
9. Bleeding Sympathy (3:38)
10. A Hymn For The Fallen (3:17)
11. Ghostlands (7:08)
Frank
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