Band: Find Me
Album: Wings Of Love
Spielzeit: 56:06 min
Releasetermin: 23.08.2013
Plattenfirma: Frontiers Records
Stilrichtung: Melodic Rock
Homepage: www.frontiers.it
Es ist doch immer wieder erstaunlich, in welcher Häufigkeit das italienische Melodic Rock – und AOR Label Frontiers Records die absolute Speerspitze des Genres zu gemeinsamen Musikprojekten zusammenführen kann.
Auch im Falle von FIND ME heisst die Devise wieder mal „klotzen, nicht kleckern!“. Da wäre auf der einen Seite zum Beispiel der chilenische Genre-Tausendsassa Daniel Flores, seines Zeichens Musiker, Songwriter und Produzent in Personalunion und unter anderem verantwortlich für recht bekannte Genrebands wie ISSA, THE MURDER OF MY SWEET und SEVENTH WONDER. Auf der anderen Seite nehme man dann noch einen erstklassigen Sänger wie Robbie LaBlanc, der bereits die ersten beiden BLANC FACES Alben mit seinem Gesang absolut bereichert hat und schon hat man ein vielversprechendes Grundkonstrukt für ein weiteres hochwertiges Melodic Rock Album.
Um komplett auf Nummer Sicher zu gehen, holte sich Flores für einem großen Teil der zwölf Tracks zudem noch Unterstützung mit ans Bord. Unter anderem schrieben z.B. Erik Mårtensson (ECLIPSE, W.E.T.) und der Italiener Alessandro Del Vecchio (Hardline) an den Songs mit.
Und? Hat sich der Aufwand gelohnt? Und ob! Der Albumopener „Road To Nowhere“ ist ein Uptempo Melodic Rocker wie er im Buche steht - hochmelodisch mit ganz viel Drive und einen wieder mal hervorragenden Robbie LaBlanc am Mic reisst der Song einfach mit. „Another World“ steht dem in nichts nach, JOURNEY-eske Melodien und eingängig as fuck.
„Dancing To A Broken Heartbeat“ würde sich bestens auf einem der letzten HARDLINE Longplayer machen und mit „Eternally“ gibt es die obligatorische Ballade. Leider fällt der Song im Vergleich zu den vorhergegangenen Liedern etwas ab, da habe ich in dem Genre schon wesentlich bessere „Schlüpferstürmer“ gehört.
Munter weiter geht es dann aber mit dem mitreissenden Uptempo – Track „Fireflight“ und dem hervorragenden „On The Outside“. Würde Joey Tempest den Song singen, könnte man das Ding glatt für eine EUROPE Nummer anno 1991 halten, die auch auf einem „Prisoners in Paradise“ eine sehr gute Figur abgegeben hätte.
Dieses hohe musikalische Niveau auf „Wings Of Love“ hält sich letzendlich bis zum Schluss und weitere (leichte) Ausfälle kann ich beim besten Willen nicht ausmachen. Gesang, Produktion und Instrumentalisierung sind allesamt ausgezeichnet. Innovationen sind natürlich Fehlanzeige, aber wer braucht die hier auch schon? Genrefans werden mit dem Album ihre helle Freude haben!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Road To Nowhere
02. Another World
03. Dancing To A Broken Heartbeat
04. Eternally
05. Firefight
06. On The Outside
07. One Soul
08. Powerless
09. Bottom Of My Heart
10. Unbreakable
11. Wings Of Love
12.Your Lips
Marco
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