Montag, 12. August 2013

TRAGIK - Hunger

Band: Tragik
Album: Hunger
Spielzeit: 49:29 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: 2013
Homepage: www.philvincent.com

Bisher wurde ich mit dem Schaffen des amerikanischen Sängers, Multiinstrumentalisten und Songwriters PHIL VINCENT nicht so ganz warm. Egal ob mit CIRCULAR LOGIK, LEGION, D´ERCOLE, als Solointerpret oder eben mit TRAGIK – Masse ist nicht gleich Klasse. Alleine im letzten Jahr brachte Phil Vincent mit seinen Bands 4 (!!!) Alben auf den Markt, dieses Jahr ist „Hunger“ nach seinem Soloalbum „Face It“ bereits Nummer 2. Zwar geht der Mann je nach Projekt in eine andere Richtung und hat von Progressive bis hin zu Hardrock viel im Programm, bisher war aber kein Tonträger dabei, der mich verzückt hätte.

Kann das mit dem mittlerweile vierten Longplayer seiner Band TRAGIK anders werden? Der Opener „Giving Up“ rockt schon mal gut los. Ganz in der Tradition von ADRIAN GALE („Still Burning“) ist auch sein Gesangsvortrag dem von Jamie Rowe nicht ganz unähnlich. Der Sound fällt leider wie üblich ziemlich dünn aus. Trotzdem ist „Giving Up“ aus dem Stand der Song aus der Feder von Mr. VINCENT, der mich am meisten begeistern konnte.

Beim folgenden „Don´t Say A Word“ hat der Ami seine Nase während den Aufnahmen ganz tief in die Darkwave-Szene der 90er gesteckt, denn hier sind Genretypische Synthies am Start, was dem Song zwar Abwechslung gibt, ihn aber nur bedingt interessanter macht, zumal das Songwriting wieder ins Mittelmaß tendiert. Gleiches gilt über weite Strecken des kompletten Albums. Nummern wie „Look At Yourself“, „I Will Remember“, This Is How It Has To Be“ oder „No Tomorrow“ sind einfach zu schwach, um der Konkurrenz auch nur ein Lächeln abzuringen. Gleiches gilt auch für den Hörer.

Gepaart mit dem schon erwähnten dünnen Plastikklang macht „Hunger“ also nicht unbedingt Appetit. Über das üblich billige Cover hüllen wir besser das Mäntelchen des Schweigens. Ich habe es echt versucht, aber die Musik von PHIL VINCENT kann mich auch mit diesem Album nicht überzeugen.

WERTUNG: 





Trackliste:

1.Giving Up
2.Don´t Say A Word
3.Look At Yourself
4.Eye In The Sky
5.I Will Remember
6.For You
7.No Tomorrow
8.This Is How It Has To Be
9.Til The End Of Time

Stefan

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