Band: Seventh Veil
Album: White Trash Attitude
Spielzeit: 45:13 min.
Stilrichtung: Hair Metal
Plattenfirma: Street Symphonies Records
Veröffentlichung: 16.07.2013
Homepage: www.seventhveil.jimdo.com
Unsere Sandra war von der Debüt EP „Nasty Skin“ der Italiener SEVENTH VEIL derart angetan, dass sie mit Punkten nur so um sich schmiss. Nach gut einem Jahr kommen die Jungs aus Verona mit ihrem ersten Longplayer angerauscht. „White Trash Attitude“ nennt sich das gute Stück, das in den Atomic Stuff Recording Studios unter der Leitung von Oscar Burato aufgenommen wurde. Die Devise ist schnell erzählt: Wein, Weib und Gesang ganz im Stile alter Sunset Strip Combos der Spätachtziger gemischt mit der New Wave Of Swedish Sleaze. Alle klar?
Nach den Aufnahmen der EP „Nasty Skin“ wurde Schlagzeuger Joe durch Eric Roxx ausgetauscht, der aber während der Recordings ebenfalls das Weite suchte. Zwischenzeitlich kehrte er zurück, um die Songs fertigzustellen, ob er jetzt noch zur Band gehört, lässt die Label-Information allerdings etwas im Dunkeln. Der Rest der Bande besteht aus Steven Brixx (vocals), Holly (guitars), Jack (guitars) und Jeff „The Hammer“ Lee (bass). Insgesamt 10 Tracks incl. eines Intros haben die Jungs eingezimmert und mit „Nasty Skin“ ist auch nur einer der drei Songs der Vorgänger EP vertreten.
Das namensgebende Intro „White Trash Attitude“ läutet die erste Runde ein und mündet in das rotzige „Red Light In Your Eyes“. Was gleich auffällt ist der ähem krasse Akzent des Sängers. Nicht dass seine Stimme schlecht wäre, aber eine Zusatzstunde in englischer Diktion hätte nicht geschadet. Sei´s drum, „Red Light In Your Eyes“ rockt und hat gute Hooks. Das flotte „No Fear“ setzt noch einen Härtegrad obendrauf. Das vorab schon veröffentlichte „Slimy Snake“ ist der bisher beste Song des Albums. „Dirty Distinctive“ fällt etwas ab, bevor „Nasty Skin“ ein weiteres Mal alle Register zieht: der Song ist einfach klasse und ganz neben mit seinem lässigen Rock´n Roll Groove und dem tollen Refrain bei DAS Highlight des Albums. Was speziell bei „Are You Ready To Die?“ auffällt ist, dass die Songs beginnen, sich zu wiederholen. Damit ist aber mit „Sister Cigarette“ Schluß. Mit einem furiosen Gitarren-Intro und Doublebass Salven im Refrain angereichert stellt der Song eine schöne Abwechslung dar. „Toy Boy“ und „L.A. Dream“ sind noch einmal solide Kost, wenngleich auch nicht spektakulär. Aber der 8-Zylinder zum Schluß des Albums ist sagenhaft :-)
SEVENTH VEIL haben sich für ihr Debüt ordentlich ins Zeug gelegt und können auf weiten Teilen echt überzeugen. Rotzig und frisch rocken die Italiener drauf los und haben mit „Nasty Skin“ sogar einen kleinen Hit auf das Album gerettet und auch so kopieren sie nicht einfach wild alles was einen guten Namen hat. Gute Aussichten also, um die Jungs brauchen wir uns keine Sorgen machen. Jetzt müssen sie nur noch am Ball bleiben!
WERTUNG:
Trackliste:
1.White Trash Attitude
2.Red Light In Your Eyes
3.No Fear
4.Slimy Snake
5.Dirty Distinctive
6.Nasty Skin
7.Are You Ready To Die?
8.Sister Cigarette
9.Toy Boy
10.L.A. Dream
Stefan
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