Band: Pride Of Lions
Album: Immortal
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 21.09.2012
Homepage: www.aprideoflions.com
Es ist echt nicht einfach für einen Redakteur, der sich bisher privat nie mit der Musik von PRIDE OF LIONS auseinandergesetzt hat, eine Rezension über die neue Scheibe genau dieser Band von SURVIVOR´s Jim Peterik und Sänger Toby Hitchcock zu verfassen. In der Vergangenheit habe ich, nachdem ich die ersten beiden (von allen Seiten mit Sicherheit zurecht hochgelobten) Alben für mich persönlich nicht für gut befunden hatte, dann auch die Finger von den Veröffentlichungen der beiden Herren gelassen. Aber die mittlerweile vierte Studioscheibe fiel für die Besprechung in meine Hände und etwas besseres hätte mir wohl nicht geschehen können. Denn das erste Mal „muss“ ich mich mit der Musik beschäftigen und jetzt verstehe ich auch, was die Fans bisher an PRIDE OF LIONS gefunden haben. Aber der Reihe nach...
Nachdem in den Jahren 2003 und 2004 die ersten Alben („Pride Of Lions“ und „The Destiny Stone“) ziemlich schnell aufeinander folgten, war der Abstand zu „The Roaring Of Dreams“ mit 3 Jahren schon größer. Jetzt waren es satte 5 Jahre Wartezeit zu Album Nummer vier, das auf den Namen „Immortal“ getauft wurde. Aber die anderweitigen Verpflichtungen der beiden Hauptakteure wie Solo-Alben oder das Verfassen von Songs für viele andere Projekte haben einfach Steine in den Weg geworfen und wie Jim Peterik betont, musste er einfach mal etwas verschnaufen und etwas Kraft sammeln, bevor es an dieses Album gehen konnte. Ein Schnellschuß wäre wohl auch nach hinten losgegangen...
So aber beginnt „Immortal“ mit dem Titelsong in einer Intensität, die ich absolut nicht erwartet hätte. Die Stimme von Toby Hitchcock klingt beinahe majestätisch und der Titel ist sehr passend gewählt. Mit solchen Stücken machen sich PRIDE OF LIONS unsterblich. Songs wie „Delusional“ oder „Tie Down The Wind“ machen einfach Laune und vertreiben den herannahenden Herbst ganz schnell. Der Anfang von „Shine On“ ist mir zwar auch heute noch zu schnulzig aber der Song entwickelt sich mit weiterer Laufzeit doch zusehends. Auch die Ballade „Everything That Money Can´t Buy“ ist ein Volltreffer. „Coin Of The Realm“ kann die Herkunft von Jim Peterik nicht verleugnen, denn alleine die Rhythmus-Instrumente sind sehr stark an den großen Hits von SURVIVOR angelehnt. Passend dazu ist „Vital Signs“ ein Song, der unter SURVIVOR nie fertig gestellt wurde, obwohl es ein gleichnamiges Album gibt. Laut Herrn Peterik reiften die ausschlaggebenden Ideen zur Fertigstellung des Stückes erst jetzt heran. Die sanfte Ballade „Sending My Love“ aber auch Rocksongs wie „If It Doesn´t Kill Me“ oder „Ask Me Yesterday“ sind erste Sahne und somit hätte ich jetzt praktisch alle Songs einzeln erwähnt.
Das kann nur ein gutes Zeichen sein, oder? „Immortal“ kann nicht nur durch ein tolles Cover Artwork glänzen sondern setzt auch in den Songs tolle Akzente. Die lange Wartezeit hat sich gelohnt, denn mit diesem Album kratzen die Herren Hitchcock und Peterik stark an der Höchstnote und machen jedem AOR-Fan ein ganz großes Geschenk. PRIDE OF LIONS haben wieder einen Fan mehr, mein Lieber, wer hätte das vor 9 Jahren gedacht? Ganz großes Kino!
WERTUNG:
Trackliste:
1.Immortal
2.Delusional
3.Tie Down The Wind
4.Shine On
5.Everything That Money Can´t Buy
6.Coin Of The Realm
7.Sending My Love
8.Vital Signs
9.If It Doesn´t Kill Me
10.Are You The Same Girl
11.Ask Me Yesterday
Stefan
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