Band: Nasty Idols
Album: Kalifornia
Plattenfirma: Perris Records
Veröffentlichung: 28.08.2012
Homepage: www.nastyidols.com
Die Erfolgsgeschichte der NASTY IDOLS begann mit ihrem 1989er Album „Gigolos On Parole“ und dem herrlichen „Cruel Intension“ von 1991. Bis 1996 haben die Jungs um Sänger Andy Pierce noch weitere 2 Alben veröffentlicht und somit bis weit in die Grunge-Ära versucht, ihr Ding durchzuziehen. Allerdings war anschließend bis auf eine Best-Of in 2002 erstmal der Vorhang gefallen. Erst eine Re-Union und das daraus resultierende Album „Boys Town“ 2009 hat das Feuer wieder entfacht. Dazwischen war aber vor allem Mr. Pierce alles andere als untätig, denn sowohl 2 Solo-Scheiben als auch eine Art Side-Projekt, das auf den Namen MACHINEGUN KELLY getauft wurde, war die Ausbeute der Jahre dazwischen.
Mit einer runderneuerten Besetzung, die neben Frontmann Pierce noch Dick Qwarfort am Bass (beide auch Mitbegründer), Peter Espinoza an der Gitarre und Rikki Dahl an den Drums enthält, gibt es jetzt mit „Kalifornia“ schon das zweite Lebenszeichen der Schweden.
Schon die Vorab-Single „No More Rules“ konnte eine ordentliche Welle vor sich her schieben, die auf das gute 2009er Album „Boys Town“ aufbauen konnte. Das sind die NASTY IDOLS in Reinkultur: fette Gitarren, ein Andy Pierce in Hochform und ein Mörder-Refrain. Der Titelsong weicht zwar von diesem Rezept leicht ab, aber die größte Veränderung ist Andy´s Stimme, die ab und zu an einen jaulenden Axl W. Rose erinnert. Noch stärker prägt das aber das folgende „1969 (This Ain´t The Summer Of Love)“, das ehrlich gesagt einige Durchgänge brauchte, um in meinen Kopf zu wollen. Doch schon bei „Night By Night“ ist wieder alles beim alten und die stimmlichen Ausflüge sind wie weggeblasen. „Sister Sin“ ist ein weiteres Highlight des neuen Longplayers, aber der ein oder andere Fan wird den Song schon von der MACHINEGUN KELLY-Platte kennen. Hier und heute wurde das Stück etwas mehr glattgebügelt und kommt nicht mehr ganz so ungestüm daher wie noch die Ur-Fassung, die auch etwas schneller war. Ihr solltet Euch auch unbedingt „Pleasure Of The Pain“ und die abschließende Ballade „Since U Been Gone“ anhören.
Eigentlich fällt mir nur ein ganz kurzes Fazit ein: „Kalifornia“ ist ein ganz klassisches NASTY IDOLS Album geworden. Und das heißt, es atmet die 80ger, hat großartige Songs an Bord und muss in jeder vernünftigen CD-Sammlung stehen. Noch Fragen?
WERTUNG:
Trackliste:
1. No More Rules
2. Kalifornia
3. 1969 (This Ain´t The Summer Of Love)
4. Night By Night
5. Nightstalkin´
6. Sister Sin
7. Pleasure Of The Pain
8. Roadtrip
9. Sweet Suicide
10. Jack In The Box
11. Since U Been Gone
Stefan
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