Band: Kix
Album: Live In Baltimore
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 21.09.2012
Homepage: www.kix-band.com
Irgendwann kommen sie alle wieder. Auch in der mittlerweile fortgeschrittenen zweiten Dekade des neuen Jahrtausends reißt die Re-Union Welle nicht ab. Aber so ganz neu ist diese Wiedervereinigung der US Rocker KIX gar nicht. Denn schon seit 2003 lärmen sie wieder zusammen auf der Bühne. Und das fast in Originalbesetzung: Steve Whiteman (v.), Ronnie „10/10“ Younkins (g.), Brian „Damage“ Forsythe (g.), Jimmy „Chocolate“ Chalfant (d.) bilden das Grundgerüst wie eh und je und Mark Schneider (b.) wurde kurzerhand von Whiteman´s Band FUNNY MONEY entliehen. Lange war diese neue Liason auf Live-Konzerte begrenzt, wobei man 2008 bei den beiden größten 80´s US-Festivals Rocklahoma und Rock The Bayou mit richtig guten Gigs glänzte. Aber generell ist die Live-Performance der alten Helden, die so gar nicht in die Sleaze/Glam Ecke gepresst werden wollen und können, schon etwas Besonderes. Angefangen von Steve Whiteman´s immer noch gut geölten Organ, das er im Gegensatz zu vielen Kollegen von damals noch immer perfekt in Szene setzen kann bis hin zur kompakten Instrumentalisierung. Die zahlreichen Hits der Band sezten dem Ganzen natürlich die Krone auf.
Der straighte Opener „No Ring Around Rosie“ vom 1988er Album „Blow My Fuse“ setzt gleich erste Akzente. Und bei „Atomic Bombs“ vom 1981er Debüt ist sofort Klassiker-Alarm angesagt. Ebenso bei der Chart-Ballade „Don´t Close Your Eyes“ (ebenfalls „Blow My Fuse“), wo Whiteman eine wirklich tolle Performance abgibt. Weitere Classics wie die Rocker „Cold Blood“, „She Dropped Me The Bomb“ (beide „Blow My Fuse“) oder „Midnite Dynamite“ vom gleichnamigen 1985er Longplayer zählen ebenso zur Setlist als auch das funkige „Cold Shower“ (von „Midnite Dynamite“) und die beiden Live-Überflieger „Kix Are For Kids“ und „Yeah, Yeah, Yeah“ (beide vom Debüt). Eine fast komplette Sache also, ich persönlich hätte mir noch Songs wie „Same Jane“ oder „Bang Bang (Balls Of Fire)“ gewünscht aber da hat wohl jeder einzelne seine eigenen Faves.
„Live In Baltimore“ ist eine runde Sache und zeigt eine tolle Band, die noch nicht satt ist, den Leuten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, schon gar nicht in ihrer Heimatstadt. Steve Whiteman ist und bleibt ein echter Entertainer und das macht Appetit auf ein Album mit neuen Songs, das für 2013 offeriert wird. Mit „Live In Baltimore“ gibt es nach der schlicht „Live“ betitelten Platte zwar schon das zweite Konzert-Erlebnis auf CD, aber dem Package liegt auch eine DVD bei, die neben drei Soli auch noch fünf weitere Songs („Sex“, „The Itch“, „Hot Wire“, „Same Jane“ - da ist es – und „For Shame“) enthält. Und das ist das eigentliche Highlihgt dieser Veröffentlichung. Leider lag diese nicht zur Rezension vor, aber ich bin mir sicher, dass sie noch mehr kickt als schon der Tonträger. Eigentlich ein Must Have!
WERTUNG:
Trackliste:
1.No Ring Around Rosie
2.Atomic Bombs
3.Lie Like A Rug
4.Don´t Close Your Eyes
5.Girl Money
6.Cold Blood
7.Cold Shower
8.She Dropped Me The Bomb
9.Blow My Fuse
10.Kix Are For Kids
11.Midnight Dynamite
12.Yeah, Yeah, Yeah
Stefan
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