BLACK ROSE feat. CHER (USA)
Besetzung:
Cher (vocals)
Les Dudek (guitars)
Gary Fergusen (drums)
Michael Finnigan (keyboards)
Ron Ritchotte (guitars)
Trey Thompson (bass)
Warren Ham (vocals)
Als Anfang der Achtziger der damalige Lebensgefährte von Cherilyn Sarkisian, ein gewisser Les Dudek, eine Band formieren wollte, war seine Geliebte natürlich mit an Bord. Immerhin hatte sie bis dahin bereits sechzehn (!!!) Platten veröffentlicht. Ihre Ehen mit Sonny Bono und Greg Allman hat sie hinter sich gelassen und das neue Jahrzehnt sollte mit einer neuen Band beginnen. Die Rede ist natürlich von CHER, die in den Sechzigern und Siebzigern große Erfolge mit SONNY & CHER feierte und jetzt nach neuen Herausforderungen dürstete. Bis dato bestand das Repertoire der Stilikone vornehmlich aus Folk, Pop und Discosounds. Für BLACK ROSE sollte auch ein Rocksong hinzukommen.
Nur acht Songs findet man auf “Black Rose”, vornehmlich poppig oder immer noch dem Discosound zugehörig. Der war 1980 aber schon lange überholt, was den geringen Erfolg des Albums erklärt. Lediglich “Julie” sticht heraus. Ein Stück, das in diversen Rock-Diskotheken wohl rauf und runter gespielt worden sein dürfte. Mit seinem stampfenden Rhytmus und seinen einprägenden Melodien war es der perfekte Anwärter auf einen Singlehit. Dagegen nimmt das u.a. von David Foster komponierte “Never Should´ve Started” in Teilen den Megaerfolg “Nowhere Fast” von FIRE INC. (geschrieben von Jim Steinman) vom 1984er Soundtrack zu “Streets Of Fire” vorweg. Die restlichen Stücke bewegen sich eher auf dünnem Eis.
Im Grunde ist “Julie” ein erstes Anzeichen auf rockigere Songs von CHER wie z.B. “Save Up All Your Tears”, If I Could Turn Back Time” oder speziell “Bang Bang” (in der Neufassung von 1987). Die Karriere von CHER ging in eine neue Runde – die Geschichte ist hinlänglich bekannt.Die von BLACK ROSE stagnierte, das selbstbenannte Album von 1980 blieb das einzige. Auch die Beziehung von CHER und Les Dudek ging schnell in die Brüche.
Stefan
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