Besetzung:
Rick Hughes (vocals)
Stephane Dufour (guitars)
Martin Bolduc (bass)
Jeff Salem (drums)
Jesse Bradman (keyboards)
Es war vorbei, bevor es richtig angefangen hat. Dieser Satz trifft bei vielen kurzlebigen Bands der Rockgeschichte zu. Eine davon war SAINTS´N SINNERS, die 1991 von SWORD-Sänger Rick Hughes gegründet wurde und die ein Jahr darauf mit ihrem gleichnamigen Debüt herauskamen. Dieses wurde von ALDO NOVA produziert, den Draht zu ihm hatte Keyboarder Jesse Bradman, der schon mit dem Gitarrenvirtuosen gespielt hatte und auch sonst mit Bands wie NIGHT RANGER oder UFO die Welt gesehen hatte.
Auf „Saints´n Sinners“ frönte der Fünfer aus Montreal einer Mischung aus SKID ROW und TYKETTO – es wurden mit „Walk That Walk“, „We Belong“ und „Takin´ My Chances“ drei Singles ausgekoppelt, von denen keine etwas reißen konnte. Kein Wunder, denn der beste Song wurde sträflicherweise an das Ende des Albums gestellt. „Slippin´ Into Darkness“ hatte alles, was ein Hit haben musste: unwiderstehliche Melodien, tolle Arrangements, große Chöre und einen tollen Sound.
Nach diesem einen Album löste sich die Band 1993 aufgrund der grassierenden Grungewelle frustriert auf. Sowohl Rick Hughes als auch Stephane Dufour veröffentlichten im Laufe der 2000er einige Soloalben während Martn Bolduc und Jeff Salem komplett aus der Szene verschwanden. Jesse Bradmann versuchte mit Bands wie JESSE´s POWERTRIP oder INNOCENT sein Glück – dieses war aber ebenso von kurzer Dauer wie das von SAINTS´N SINNERS. Deren Vermächtnis ist und bleibt das superbe „Slippin´ Into Darkness“ und SAINTS´N SINNERS waren somit wahrhaftige One Hit Rockerz.
Stefan
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