Band: Less Than 4
Album: By Blood By Heart
Spielzeit: 38:16
Plattenfirma: Black Metal Lodge
Veröffentlichung: 31.07.2012
Homepage: www.facebook.com/lessthan4swe
LESS THAN 4 – weniger als vier, ist kein allzu origineller Name, dafür so wahr, wie nur etwas sein kann; es handelt sich nämlich um ein Trio von Musikern und zwar besteht die Schweden-Combo aus Max Landegren (Gitarre und Gesang), Ludwig Tornemalm (Schlagzeug und Backgroundgesang) und Stefan Westlund (Bass und Backgroundgesang). Gegründet wurde die Band, die so richtig geilen Sound spielt, 2008.
Ein einfaches Cover mit der Band darauf, die einen jungen und knackigen Eindruck vermittelt. Schwarzer schlichter Hintergrund. Frau gefällt das gut. Man(n) hat sicher nichts auszusetzen.
Max Landegren hat eine Stimme, die von den Socken haut. Der dreckige Unterton ist da, der einer Stimme das kleine Extra verleiht. Die Musik ist auch einfach nur stark! Einfach, ohne große Spielereien, haut so richtig ins Kreuz und gekonnt schnoddrig.
„Fucked Up Kid“ hat gleich einen coolen Gitarrenbeginn und Landegrens Stimme ist einfach nur „Wow“! Zwischendurch ein Schlagzeugrhythmus, bei dem man die Freude des Drummers, Ronemalm, regelrecht vor dem geistigen Auge sehen kann und die Bass-Sektionen harmonieren einfach damit; sind wunderbar hart gespielt. Bei „In It For The Money“ geht man gleich bei dem ersten Gesang und dem folgenden Rhythmus mit. Der Gesang ist einfach nur Hammer! Die Gitarre wird gekonnt geklampft, die Rhythmus-Reihe passt... „By Blood By Heart“ ist ebenfalls so ein Stück, dass Freude macht und das Rocker-Herz hüpfen lässt! Eingängige Töne, eingängiger Gesang. Bei „Soft Situations“ ein ruhigerer Beginn und dann die kratzige Stimme Landegrens. Der gesamte Song ist ein wenig ruhiger, aber keine Ballade. Wunderbare Melodie, die durch das Stück hindurchführt. Ein schönes kleines Gitarrensolo, dass dann von Schlagzeug und Bass abgelöst wird. Nicht weniger geil ist „Living Dreams“. Ein starkes Stück, bei dem der Memory-Effekt einsetzt. Ein Schrei zwischendurch, der das I-Tüpfelchen zum Gesang ist und immer wieder phantastische Gitarren-Sounds. „One Week“ hat einen klassischen Bass-Anfang, der sich auch im Song immer wieder heraushören lässt. „Bad Like A Gun“ ist so ein Ding, das zum Ohrwurm wird und bei dem alles stimmt – die Instrumenten-Mucke und der Gesang. Bei „The Way We Are“ klingen LESS THAN 4 überzeugend und bei der ehrlichen Musik kann man ihnen wohl abnehmen, dass sie genauso sind, wie sie es besingen. „Deadlock“ beginnt aus dem Zusammenspiel von Bass-Saiten und Schlagzeug, wieder ein typischer Hardrockbeginn, alles war schon mal und ist immer wieder stark zu hören! Bei dem letzten Stück „Nothing Is Thicker“ werden sanftere Töne angeschlagen. Auch hier harmoniert einfach alles miteinander. Zwischendurch und zu Ende gesellen sich noch Keyboardklänge hinzu. Mit dem Song nimmt man ein wenig wehmütig Abschied von dem Album – und freut sich schon darauf, es ein weiteres Mal abzududeln!
Arschtritt-Rock n’ Roll, einfach nur richtig geile Mucke! Die Scheibe kann ich jedem ans Herz legen. Schafft die Atmosphäre eines kleinen verrauchten Rock-Clubs mit siffiger Theke, billiger Fass-Brause und dem ein oder anderen kreisenden Joint.
Anspieltipps: Vor lauter Begeisterung weiß ich gar nicht, was ich als Anspieltipps geben soll. Tut mir doch einen Gefallen und hört sie Euch alle an!
Fazit : Die Musik erinnert mich an Ende 80er/Anfang 90er und damit kann man ja per se schon bei mir punkten. Und LESS THAN 4 klingen so authentisch und ehrlich, dass ich freudigen Herzens die volle Punktzahl gebe!
WERTUNG:
Trackliste:
1.Fucked Up Kid 3:46
2.In It For The Money 3:41
3.By Blood By Heart 3:45
4.Soft Situations 4:08
5.Living Dreams 4:02
6.One Week 4:02
7.Bad Like A Gun 3:25
8.The Way We Are 3:59
9.Deadlock 3:44
10.Nothing Is Thicker 3:44
Sandra
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