Band: Fiakra
Album: Invasion
Spielzeit: 57:40
min
Plattenfirma: Pure
Underground Records
Veröffentlichung:
20.07.2012
Homepage:
www.fiakra.com
FIAKRA, die sich um die Jahrtausendwende gegründet haben, hießen
eigentlich HEXEN und haben es bislang auf eine EP und das Studioalbum „Dark
Crucible“ gebracht. Nun ist man mit dem offiziellen Debüt von FIAKRA,
„Invasion“ am Start.
Und erneut scheinen
die Jungs von Pure Steel Records ein gutes Näschen für Undergroundbands gehabt
zu haben. Das Album ist eine Hommage an die guten alten 80iger und bietet, die
aus dieser Zeit bekannte Heavy/US Metal Kost.
Garniert mit dem
außergewöhnlichen Organ von Frontbrüllwürfel Kenny „Warlord“ Burdge und mit der
auf das wesentliche konzentrierenden Produktion haben wir hier wohl einen
absoluten Leckerbissen für Underground Fans am Start.
Nun bevor wir uns
das Werk genauer anschauen, noch einen kurzen Blick auf die
Bandzusammensetzung. Was ist das? Es schlagen uns so tolle Namen wie
Blackboots, Six Nails und Wulfere the Skull Splitter entgegen, na Fantasie und
Sinn für Humor scheinen die Jungs ja zu haben! : -)
Jetzt aber
geschwind zum Opener und Titeltrack „Invasion“. Dieser startet gleich schnell
und krachend mit einem Urschrei von Kenny. Mich düngt wir sind hier bei einer
Trash Kapelle gelandet, so viel Anleihen hat die Nummer. Im Hintergrund gibt es
noch ein etwas nerviges Keyboard. Hmm eine interessante, aber nicht unbedingt
als Opener geeignete Nummer...
Das kann man vom
folgenden „Give me Metal or give me Death“ nicht behaupten. Der Song wäre
perfekt als Opener geeignet. Im angenehmen Tempo gehalten und mit dem
notwendigen eingängigen Chorus ausgestattet, haben wir auf jeden Fall einen
absoluten Volltreffer zu verzeichnen.
Es folgen das
durchschnittliche „Time is my enemy“, das abwechslungsreiche „Guardian of Ice“
und das schnelle „Live to Ride, Ride to live“ welche die Albumspielzeit zwar
weiter in die Höhe treiben, die Benotung allerdings plätschert momentan ein
wenig vor sich hin, richtig gute Akzente für eine hohe Note konnte man hiermit nicht
setzen.
Beim folgenden
„Iron Hooves“ gibt es zwar auch wieder diesen gewöhnungsbedürftigen
Keyboardsound, dieses Mal ist dieser aber nicht wirklich nervig sondern gibt
der Nummer das interessante Etwas. Ansonsten ist der Track wirklich gelungen
und bleibt einem gut in Erinnerung.
Das, den zweite
Teil der Platte, einleitende „5.0“ überspringen wir schnell und gehen schnell
zum besseren, weil atmosphärischeren, „Supressing the Rage“. Obwohl recht kurz,
überzeugt mich die Nummer irgendwie auf Anhieb.
Danach schwankt die
Songqualität wieder ein wenig, gefallen können noch „The Ballad of Brian Boru“
und „Faith in Hell“. Ein etwas magerer Abschluss des Albums.
Anspieltipps:
Die Lichtblicke auf “Invasion” sind ganz klar “Give me Metal
or give me Death”, “Guardian of Ice”, “Iron Hooves” und “Supressing the Rage”.
Fazit :
Ja was soll ich zum offiziellen Debüt von FIAKRA groß sagen?
Ein sehr merkwürdiges Album muss ich sagen. Selten habe ich mich beim Hören
einer Scheibe so sehr in einer Achterbahn gefühlt wie hier. Die Songqualität
schwankt ganz ordentlich und geht rauf und runter. Die Produktion ist auch nur
auf das notwendigste beschränkt, Underground halt und bei so einigen Songs muss
ich wirklich am Geistezustand der Jungs zweifeln. Ganz schön abgedreht teilweise
: -).
Drei, vier starke Songs gibt es natürlich auch hier. Aber
das reicht bei weitem nicht um sich in die obere Notenregion zu
katapultieren...Freunde des Undergrounds hören am Besten einfach mal rein und
entscheiden dann selbst ob sie sich die Scheibe zulegen sollten.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Invasion
02. Give me Metal or give
me Death
03. Time is my enemy
04. Guardian of Ice
05. Live to Ride, Ride to
live
06. Iron Hooves
07. 5.0
08. Supressing the Rage
09. The Ballad of Brian
Boru
10. Knee Deept in the Death
11. Faith in Hell
12. Raging
Inferno
Julian
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