Band: The Chronicles Project
Album: When Darkness Falls
Spielzeit: 69:27 min
Stilrichtung: Progressive/Power Metal
Plattenfirma: Power Prog
Veröffentlichung: 11.12.2015
Homepage: www.facebook.com/TheChroniclesProject
Der ehemalige J.R BLACKMORE Keyboarder Malte Rathke hatte 2011 die Idee ein eigenes Metalopernprojekt ins Leben zu rufen. Nach einigen Versuchen in seiner lokalen Umgebung geeignete Mitmusiker zu finden, machte er sich international über das Internet auf die Suche. Und siehe da seine Idee stieß auf Gegenliebe und zusammen mit seinen Mitstreitern beschloss er ein Projekt ins Leben zu rufen welches eine von ihm erdachte Geschichte, diese hier auszuführen würde den Rahmen sprengen, schaut einfach bei Interesse auf die Bandwebseite, über mehrere Alben erzählt. Ganz im Stile einer Metaloper halt wie AVANTASIA oder AYREON. Der Name seines Babys ist dann auch relativ passend THE CHRONICLES PROJECT. Vom Stil her könnte man so Bands wie KAMELOT, BLIND GUARDIAN oder auch VANDEN PLAS als Vergleich her nehmen.
Kurz seien hier die beteiligten Sänger erwähnt, denn schließlich hat man diese am ehesten vor dem geistigen Auge beim hören. Andi Kravljaca (THAUROROD, AEON ZEN, SILENT CALL), Dave Esser, Rob Lundgren (POWERDRIVE), Vasilis Georgiou (BLACK FATE) und Patricia Romera Holgado liehen Malte ihre Stimmen.
So genug Hintergrundinfos, stürzen wir uns mit dem einleitenden Intro „Prologue: Our Souls“ in die anspruchsvolle Geschichte, die hier wunderbar eingeleitet wird.
Als ersten „richtigen“ Track tritt uns dann „Forever“ entgegen. Mit atmosphärischen Keyboards und der dazu passenden Untermalung geht das Ganze schon mal ordentlich los. Es entwickelt sich ein flotter Midtempotrack der eindeutig vom Keyboard und den tollen Gesang getragen wird. Da der Chorus auch absolut in Ordnung geht ist der Quasi Opener schon mal sehr ordentlich gelungen!
Beim folgenden „Void of the Damned“ geht man irgendwie mehr in die Symphonic Ecke, ohne das das jetzt eine qualitative Aussage sein soll. Der Song an sich ist nämlich, wie sein Vorgänger auch, ganz ordentlich gelungen. Der richtige Oberhammer fehlt aber irgendwie noch, mal schauen ob er bei den nächsten Tracks zu finden ist?
Ja und endlich haben wir hier dann auch mal ein paar Ohrbomben zu verkünden! Das abwechslungsreiche, toll eingeleitete „The Last Embrace“, das mit weiblicher Unterstützung gesungene „A Dangerous Journey“ oder der Titeltrack „When Darkness Falls“ sind solche glänzende Beispiele. Dazwischen können wir aber auch den ein oder anderen Durchhänger nicht verschweigen „Into Infinity“ ist zum Beispiel so einer. Übrigens, die Geschichte wird nicht nur von den Songs, sondern auch von atmosphärischen Zwischenstücken weitererzählt, von denen uns auch zwischendurch das ein oder andere begegnet.
Aber weiter im Text! Mit „Believe“ haben wir den nächsten Ohrwurm zu vermelden, dicht gefolgt von „Promised Lands“ wo man sich schön in der Melodic Metalecke in feinster HELLOWEEN und Co Manier suhlt.
Nach 16 Songs die teils mehr, teils weniger zünden sind wir nun im letzten Drittel der Scheibe angekommen und hier gibt es leider keine Wunderwerke mehr zu vermelden, nur noch Füllmaterial (wenn wir vom musikalischen ausgehen) in Form von Zwischenstücken und ein Bonussong der aber auch nicht so ganz glänzen kann.
Schade zum Schluss wurde hier eindeutig Potential verschenkt!
Anspieltipps:
Dieses Mal kann ich euch “The Last Embrace”, “A Dangerous Journey”, “When Darkness Falls”, “Believe” sowie “Promised Lands” nennen.
Fazit :
Tja eigentlich ist das Debütalbum von “The Chronicles Project” ganz ordentlich gelungen und das ohne wohlgemerkt die ganz großen musikalischen Namen dabei zu haben! Was der Platte leider ein wenig das Genick bricht sind einfach die vielen Zwischenstücke, die zwar für die Geschichte wichtig sind, aber einfach in zu großer Anzahl auftreten. Dadurch wird die Platte einfach zu lang und man schafft es nicht ganz das teilweise sehr ordentliche Qualitätsniveau bis zum Schluss durchzuhalten!
Aber, das ist auch etwas meckern auf hohem Niveau, denn die Anspieltipps und auch die Benotung zeigen es ja, sooo schlecht ist das Ganze jetzt auch nicht und ich denke Genre als auch Metalopernfans werden hier definitiv auf ihre Kosten kommen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Prologue: Our Souls
02. Forever
03. Void of the Damned
04. The Last Embrace
05. A Dangerous Journey
06. Into Infinity
07. Interlude I: The Confession
08. When Darkness falls
09. Believe
10. My Revolution
11. Interlude II: Release Me
12. The Dark Symphony
13. Promised Lands
14. Until you're Mine
15. Conclusion: Sill Alive
16. Chronicles of a Strange Mind (Bonustrack)
Julian
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