Band: Bad Memories
Album: Forced To Be A Stranger
Spielzeit: 43:12 min.
Plattenfirma: Perris Records
Veröffentlichung: 10.08.2012
Homepage: www.facebook.com/badmemoriesofficial
Die Italiener BAD MEMORIES treiben nun schon seit 2006 ihr Unwesen im Hardrock-Untergrund und tauchen nach 6 Jahren mit ihrem offiziellen Erstling „Forced To Be A Stranger“ an die Oberfläche. Nach einigen Line-Up Wechseln scheint man eine stabile Formation gefunden zu haben und in Perris Records einen Partner, der eigentlich auf Glam und Sleaze Kapellen spezialisiert ist. Aber das sollte eigentlich kein Nachteil sein. 2011 hat die Band bereits mit dem Demo „Never Too Hard“ vorgefühlt und das aktuelle Werk wurde von Olaf Thorsten (LABYRINTH, VISION DIVINE) produziert und von Alex Lucatti (ebenfalls VISION DIVINE) gemixt. Die Wurzeln von BAD MEMORIES sind definitiv in den 80gern zu suchen, denn da war ihre Version von Hardrock aktuell, den sie mit ordentlichen Keyboard-Passagen aufpeppen.
Nach einem gut instrumentalisierten Intro feuern die Jungs aus Pisa mit „Tears Of Anger“ gleich aus allen Rohren. Ein guter Einstieg mit guten Riffs und dicken Keyboardteppichen. „Never Too Hard“ erinnert mich von Francesco Cavalieri´s Vocals her etwas an TED POLEY (DANGER DANGER), aber musikalisch geht der Song eher in Richtung STRANGEWAYS und Kollegen. „Memories“ ist ein klassiche Ballade, wie sie in den 80gern zu Tausenden entstanden sind. Erneut ein gutes Stück, wenn auch nicht herausragend. Ganz anders sieht es bei „Reach The High“ aus, das ist purer 80ger AOR in Vollendung. Mit „Crossroads“ kehrt aber wieder etwas Langeweile ein, bevor das tolle „Our Love Is Dead“ erneut aufhorchen lässt. Waren die beiden vorhergehenden ruhigen Songs eher Mittelmaß, kann der Titeltrack mit Leidenschaft und tollen Melodien gefallen. „Shadow In This Life“ spielt wieder mit jeder Menge Keyboards und AOR-typischen Elementen. „Signs Of Time“ ist ein kurzes Piano-Instrumental und leitet den letzten Song des Albums - „Shooting Star“ - ein. Und das ist ein Abschluß, wie er sein soll. Der Song macht Lust auf mehr und lässt den Finger gleich noch mal auf die Starttaste drücken.
BAD MEMORIES ist eine Band, die Zukunft haben könnte. In weiten Teilen ihres Debüt´s begeistern die Italiener mit einer gelungenen Mischung aus alten Vorbildern und ausgeklügelten eigenen Arrangements. Und dass man bei diesen Songs absolut keine schlechten Erinnerungen an den Fünfer aus Pisa haben wird, ist ja wohl klar. Logisch, da ist noch Luft nach oben, aber für Genrefans ist das hier ein Tipp, und ein geheimer noch dazu, denn BAD MEMORIES machen nicht wie viele ihrer Labelkollegen Hairspray-Mucke, wie man auf den ersten Blick von einer Band aus dem Programm von Perris Records denken würde.
Hier noch ein paar Anspieltipps: „Tears Of Anger“, „Our Love Is Dead“, „Forced To Be A Stranger“ und „Shooting Star“ reflektieren die ganze Klasse der Band.
WERTUNG:
Trackliste:
1.Intro
2.Tears Of Anger
3.Never Too Hard
4.Memories
5.Reach The High
6.Crossroads
7.Our Love Is Dead
8.Forced To Be A Stranger
9.Shadow In This Life
10.Signs Of Time
11.Shooting Star
Stefan
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen