Die Alte Seilerei in Mannheim liegt für einen Teil der Rock-Garage Belegschaft quasi um die Ecke. Daher war es für uns auch eine Selbstverständlichkeit, als die Einladung für die The Killer Angels Tour der Band CIVIL WAR kam, die Einladung anzunehmen und uns in diese kultige Location aufzumachen.
Die Jungs von CIVIL WAR hatten die Power Metal Newcomer von KATANA im Gepäck was ein interessantes Package versprach. Gleichzeitig zu diesem Konzertbericht gab es auch ein Interview mit CIVIL WAR Frontmann Nils Patrik Johannson, welches ihr HIER finden könnt. Nun aber ab zum Konzert!
Da wir vor dem Konzert noch das Interview mit Patrik machen wollten, ging es also recht früh los und daher waren wir schon kurz vor 18 Uhr an der alten Seilerei. Einlass war erst ab 19 Uhr und der Beginn des Konzertes war auf 20 Uhr angesetzt worden. Der frühere Einlass für uns Journalisten gestaltete sich unproblematisch und wir konnten noch ein bisschen dem Soundcheck lauschen. Recht pünktlich um 18 Uhr konnten wir uns dann mit Patrik treffen und unser Interview durchführen. Danach hieß es erstmal warten auf den Einlass und den strömenden Massen von Menschen.
Hatte ich strömende Massen gesagt? Nun ja ganz so war es dann leider nicht, der Einlass ging sehr zäh von statten, da schlussendlich gerade einmal 50 Metalheads den Weg gefunden hatten! Wir befürchteten schon das Schlimmste was die Stimmung anging!
Kurz noch zum Club selbst, die Alte Seilerei ist wieder Name schon sagt, eine alte Fabrik, die in eine Großdisco mit mehreren Räumen umgebaut wurde. Ein Raum davon ist für Metal und Rockkonzerte vorgesehen. Die Ausstattung könnte man als rustikal bezeichnen : - ). Aber wir Metaller sind ja ein anspruchsloses Völkchen! Die Parkplatzsituation vor dem Club ist übrigens sehr gut, da sich ein großer Fitnessstudioparkplatz anschließt, der mitgenutzt werden kann.
Zurück zum Konzert, pünktlich um 20 Uhr stürmten die 4 Jungs und ein Mädel von KATANA die Bühne und begannen ihre Show. Power Metal mit ordentlichen 80iger Anleihen wurde uns geboten und man zockte sich recht routiniert durch die bisherigen zwei Alben. Der Frontmann gab sich alle Mühe die „Meute“ zu unterhalten und tatsächlich gingen die Leute, trotz der wenigen Anwesenden, gut mit. Ein bisschen mehr hätte es natürlich sein können, aber für die recht unbekannt Vorband und die wenigen Leute war die Stimmung schon ok.
Was nicht so ganz zur epischen Power Metal Mucke mit den asiatischen Texten gepasst hat, war die Klamotte der Truppe. Spandexhosen ordnet man halt doch eher dem Sleaze und Glam Genre zu : - ). Auch der Sound war stellenweise nicht der Beste, der Gesang war doch recht leise und die Instrumente recht laut. Aber im Großen und Ganzen ging es und das Set wurde nach 45 Minuten Spielzeit mehr als ordentlich beendet und man sah einige Metalheads so gleich zum Merchandising Stand aufbrechen um sich mit KATANA Sachen einzudecken.
Nach einer recht kurzen Umbauzeit ging dann der Hauptact CIVIL WAR auf die Bretter und endlich merkte man auch das die Zuschauer richtig da waren. Vom ersten Moment wurde richtig schön mitgegangen und die Truppe ließ sich davon recht ordentlich anstecken! Sänger Patrik war super bei Stimme, Schlagzeuger Daniel ist einfach nur ein absolutes Tier am Schlagzeug und Keyboard Daniel hatte mächtig Spaß in den Backen und kam sogar bei einer kleinen Keyboardpause ins Rampenlicht um die Gitarrenfraktion Oskar und Rikard neugierig zu begutachten. Aber auch Basser Stefan ließ sich von der Menge anstecken und zeigte warum er in die Band gekommen ist und das er ein wahnsinniger gute Tieftöner und Poser ist!
Die Songauswahl ging natürlich querbeet durchs Debütalbum, wo die besten Songs herausgepickt wurden und gespielt wurden. Eine Songüberraschung gab es aber auch, mit dem DIO Klassiker „Heaven in Hell“ wurde dem viel zu früh verstorbenen Ausnahmesänger gedacht und Sänger Patrik konnte unter Beweis stellen warum er als einer der legitimen Nachfolger des kleinen, großen Sängers gilt.
Der Sound der Truppe war grandios gut, nur zum Schluss der Show schlichen wieder so ein zwei Soundschwächen ein, aber ansonsten gab es an dem Auftritt von CIVIL WAR nix zu bemängeln und ich denke auch den Jungs hat es trotz der wenigen Zuschauer eine Menge Spaß gemacht, zumindestens hat man ihnen das angesehen! Nach 75 Minuten war der Spuk vorbei und man verabschiedete sich artig von der Menge, die Musiker ließen es sich aber nicht nehmen im Anschluss an das Konzert noch mit den verbliebenen Metalheads sich das ein oder andere Bier zu genehmigen, bevor man dann in der Nacht noch zur nächsten Show nach Belgien aufbrach.
Setliste CIVIL WAR:
- Intro
- King of the Sun
- St Patricks Day
- Sons of Avalon
- Gettysburg
- Lucifers Court
- Brother Judas
- Heaven in Hell
- Fist to Fight
- I will rule the Universe
- Civil War
- Rome is falling
Text Julian, Fotos Christina
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