Album: Stereo Messiah
Spielzeit: 54:00 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 17.10.2014
Homepage: www.facebook.com/officialvega
Da sagt noch einmal einer, Rockmusik ist tot. Nach mindestens zwei richtig starken Jahrgängen in Folge schickt sich auch das Jahr 2014 an, noch einmal so richtig Gas zu geben und mit den Herbst-Releases den ein oder anderen Euro von Euren eisernen Reseven abzuzwacken. Alleine bei Frontiers Records stehen am gleichen Tag mit den neuen Scheibletten von DALTON und ALLEN/LANDE zwei Pflichtveranstaltungen an. Die dritte Langspielplatte der Briten VEGA ist nicht weniger interessant. Die Band rund um die Star-Songschreiber Tom und James Martin hat bisher alles richtig gemacht. Erschien ihr erstes Lebenszeichen noch beim italienischen Rocklabel Nr. 1, wanderte man für das 2013 veröffentlichte „What The Hell“ zu einem Major-Label ab, um jetzt wieder in den heimischen Melodic-Rock Hafen heimzukehren. Gerade benanntes Werk schaffte bei uns fast die Höchstpunkzahl, wollen wir mal sehen, was „Stereo Messiah“ so zu bieten hat:
Den Anfang macht gleich der Titeltrack. Irgendwie habe ich die schwedischen Kollegen von H.E.A.T. beim Hören dieses Stücks in meinen Gedankengängen. VEGA tönen hier ziemlich ähnlich. Aber da gibt es sicher schlimmere Referenzen. Gleiches gilt für „All Or Nothing“ – Ohrwurmmelodien produzieren die Martin-Brüder sowieso am laufenden Band, warum nicht auch für die eigene Band? Dieses Schema zieht sich durch die kompletten 12 Songs. Höhepunkte sind neben den ersten beiden Stücken noch „Ballad Of The Broken Hearted“, „Neon Heart“ und natürlich „10 X Bigger Than Love“ mit einem Gastbeitrag von DEF LEPPARD´s Joe Elliot. Hier wird richtig gerockt, ebenso wie bei „The Wild, The Wierd, The Wond“.
Das dritte Album von VEGA ist gut, ziemlich gut sogar. An die letzte Scheibe „What The Hell“ kommt sie leider nicht heran. Das ohnehin starke Debüt „Kiss Of Life“ steckt sie aber in die Tasche oder ist zumindest gleichwertig, weil durchdachter. Vielleicht lehnt man sich etwas zu sehr an den neuen Stil von H.E.A.T. an. Mehr eigene Impulse hätten hier sicher gut getan. Ein hervorragendes, hochglänzendes AOR-Album ist „Stereo Messiah“ aber dennoch locker geworden. Hat wer etwas anderes erwartet?
WERTUNG:
Trackliste:
01. Stereo Messiah
02. All Or Nothing
03. Wherever We Are
04. Ballad Of The Broken Hearted
05. Gonna Need Some Love Tonight
06. The Fall
07. Neon Heart
08. With Both Hands
09. 10 X Bigger Than Love
10. My Anarchy
11. The Wild, The Weird, The Wond
12. Tears Never Dry
Stefan
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