Band: Salamandra
Album: Imperatus
Spielzeit: 57:58 min
Stilrichtung: Heavy/Melodic Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: Juli 2014
Homepage: www.salamandra.cz
Die Band SALAMANDRA wurde in den Neunzigern vom Gitarristen Pavel Silva gegründet der bis dahin in einigen regionalen tschechischen Bands unterwegs war.
Die Debütscheibe „Twillight of Legends“ erschien dann 1998. Jahr um Jahr vergingen und die Truppe veröffentlichte ein Album nach dem anderen, zuletzt ihr viertes „Faces of Chimera“. Aber so richtig durchstarten konnte man nicht. Man blieb irgendwie immer ein Geheimtip.
Nun, mit dem fünften Album „Imperatus“ soll das alles anders werden, mit Honza Bernátek konnte man einen, für den Sound der Band passenderen, neuen Sänger verpflichten und mit dem FREEDOM CALL Mastermind Chris Bay hat man einen hochkarätigen Gast parat.
Ganz klar also, SALAMANDRA wollen es auf ihrem neuen Album wissen und haben alle Weichen gestellt um dieses Mal den großen Durchbruch zu schaffen.
Mit einem, dem Albumtitel passenden, Intro geht es los. Musikalisch natürlich unbedeutend, für die Stimmung aber sehr förderlich.
Der erste „richtige“ Track „Imperatus“ ist dann eine langsame Angelegenheit geworden. Stampfend drängt sich zwar der Rhythmus extrem auf und auch der Chorus geht gut ins Ohr, aber irgendwie will der Song auch nach dem xten Durchlauf nicht so recht zünden...
Wesentlich besser macht man es dann aber dafür bei den nächstenTracks „Ancient Echoes“, „Devils Apprentice“, „Defence“, „Fire and Ice“ sowie Metal Fever“. Die Songs sind teilweise richtige Ohrwürmer geworden und Fans des Melodic Metals mit einem Hang zu heroischen Klängen kommen hier voll auf ihre Kosten! Ohne zu kitschig zu werden, spielt man auch mit den typischen mehrstimmigen Chören oder Fäustehochreckparts, alles absolut im Rahmen wie ich finde!
Ein Wort noch zum neuen Sänger Honza Bernátek. Er beweist hier wirklich ein ums andere Mal das er zu Recht den Job bei SALAMANDRA bekommen hat. Sehr variabel klingt der Junge und er bleibt dabei immer im absolut angenehmen Bereich, kein Eierkneifgesang also!
Die Hälfte der Scheibe liegt nun schon hinter uns, und bislang hatten wir es hier mit vielen Ohrwürmern zu tun, bleibt das auch so, oder lässt die Qualität zum Ende der Scheibe hin nach? Nun, ja nicht mehr jeder Song in der Folge hat die Qualität der ersten Hälfe und die Reihen der Ohrwürmer lichten sich ein wenig, aber man hat mit „Victorious“, „ Coming Back Home“ sowie „Traveller from Nowhere“ immer noch sehr starke Songs in den Reihen, an die bockstarke erste Hälfte kommt man aber leider nicht mehr ganz heran.
Anspieltipps:
Hier kann ich euch auf jeden Fall “Ancient Echoes”, “Devil's Apprentice”, “Defence”, “Metal Fever” sowie “Victorious” wärmstens ans Herz legen.
Fazit :
Trotz der schwächeren zweiten Hälfte, SALAMANDRA liefern auf ihrem neuen Album mit Sicherheit ihre bislang kompakteste, stärkste Leistung ab! Fans des hymmnischen Melodic Metals kommen hier auf jeden voll auf ihre Kosten, der neue Sänger Honza liefert ebenfalls einen sehr guten Job ab und die Produktion ist auch sehr amtlich. Man kann der Band also nur wünschen das sie nun ein wenig mehr Aufmerksamkeit bekommt und nicht nur als Geheimtip gehandelt wird.
Durch den etwas schwächeren zweiten Teil der Scheibe und weil das gute Stück doch vielleicht einen Tucken zu lang geworden ist, pendelt sich die Bewertung bei sehr guten 8,5 Punkten ein. Gratulation zu diesem tollen Album nach Tschechien!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Ave Imperator
02. Imperatus
03. Ancient Echoes
04. Devil's Apprentice
05. Defence
06. Fire and Ice
07. Metal Fever
08. Victorious
09. The Sphinx
10. My Worst Enemy
11. Behind the Gate
12. Coming Back Home
13. Traveller from Nowhere
14. Fool's Story
Julian
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