Album: Waking Up The Dead
Spielzeit: 79:49 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Starlight Sound
Veröffentlichung: 02.10.2014
Homepage: www.maggies-madness.de
Offensichtlich frönt man auch in der Frankenmetropole Nürnberg alten Horrorfilmen wie George Romero´s „Dawn Of The Dead“ und ähnlichen Reißern – und melodischem Heavy Rock. Passend dazu nennt sich der neue Silberling der Nürnberger Szene-Urgesteine MAGGIE´S MADNESS auch „Waking Up The Dead“ und beinhaltet satte 19 Songs mit fast 80 Minuten Spielzeit. Zum 40-jährigen Bandjubiläum wurde tief in der Vergangenheit gegraben. Zum Vorschein kommen einige alte Hits der beiden Alben „Maggie´s Madness“ von 1982 und „On Fire“ von 1983 sowie weitere Songs, die ebenfalls in den Achtzigern entstanden sind.
Alle Stücke wurden neu arrangiert und neu aufgenommen. Zur aktuellen Besetzung zählen Eddie Rößler (vocals), Jo Schmidt (drums), Joe Bleicher (guitars), Wolfgang Lang (keyboards), Peter Tobolla (bass) und Franz Zellner (guitars). Melodische Riffs wohin man schaut bzw. hört. Warum einige der alten Songs plötzlich umgetauft wurden (z.B. „Lady Starlight“ in „Starlight Blues“), ist mir zwar ein Rätsel, die Nummer ist immer noch ein Hit und gleich mit zwei Versionen vertreten. Neuer Titel, neuer Glanz.
Los geht´s aber erst mal mit dem Titeltrack. Der verpasst dem Hörer gleich mal einen ordentlichen Tritt in die vier Buchstaben. Der Sound ist richtig amtlich und der Song verbreitet sofort gute Laune. Aber auch Stücke wie „Thunder In My Heart“, „On The Road“ oder „Little Rock´n Roller“ lassen den Fuß ordentlich mitwippen. „Downward Spiral Ride“ ist ein richtig geiler Discotheken-Hit alter Schule und bei „The Games We´re Playing“ packen MAGGIE´S MADNESS eine ordentliche Sound-Keule aus. „Bound To Rock On“ ist ein Riff-Monster während „Nowhere Land“ eher akustisch gehalten ist.
CD numero zwei beginnt mit „Get Down And Get With It“ richtig dreckig. Feinstes Riffing packt das Sextett abermals bei „An Ugly Fact“ aus bevor es schön langsam in den Endspurt geht. Das heißt im diesem Falle aber nicht, dass die Qualität nachlässt. Mit „Strange Attitude“ zum Beispiel steht sogar noch eine der besten Nummern an.
Herrlich Oldschool präsentieren sich MAGGIE´S MADNESS auf diesem Longplayer – diese Bezeichnung ist hier wirklich richtig gewählt. Längen sucht man auf „Waking Up The Dead“ trotz der ausgedehnten Spielzeit dennoch vergebens. Im Grunde haben wir es hier mit einer Best Of zu tun. Die Franken bieten kurzweilige Unterhaltung, bei der die gute Laune und die knackigen Melodien nicht zu kurz kommen. „Waking Up The Dead“ ist das Vermächtnis einer kultigen Kapelle, die leider nie richtig groß raus kam. Vielleicht ist sie gerade deshalb kultig, vielleicht liegt es aber auch an der leidenschaftlichen Darbietung ihrer Hits, die jetzt allesamt ins rechte Licht gerückt wurden. Ein unverhofftes Highlight!
WERTUNG:
Trackliste:
CD 1:
01. Waking Up The Dead
02. Let´s Rock Tonight
03. You Give Me Something I Need
04. I Won´t Back Down
05. On The Road
06 Downward Spiral Ride
07. Little Rock´n Roller
08. The Games We´re Playing
09. I´m On Fire
10. Nowhere Land
11. Bound To Rock On
12. Starlight Blues
CD 2:
01. Get Down And Get With It
02. An Ugly Fact
03. You Make Me Burn So Hot
04. Can´t Get You Outta My Mind
05. Strange Attitude
06. Living On A Space Base
07. Starlight Blues (Radio Edit)
Stefan
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen