Montag, 26. Januar 2015

TRIAL - Vessel

Band: Trial
Album: Vessel
Spielzeit: 50:57 min
Stilrichtung: Heavy Metal
Plattenfirma: High Roller Records
Veröffentlichung: 23.01.2015
Homepage: www.facebook.com/TrialHeavyMetal

Das ist es, das zweite Langeisen von TRIAL. Mit "Vessel" wird die Band sicher zu Bands wie IN SOLITUDE oder PORTRAIT aufschließen. Genau, die Schweden haben sich auch dem traditionellen Heavy Metal verschrieben, irgendwo zwischen MERCYFUL FATE und IRON MAIDEN. Retro-Metal.

Da geblieben, nicht davonlaufen. Der Markt ist überfüllt mir zweit- und drittklassigen Trittbrettfahrern in diesem Sektor, aber dazu gehören TRIAL absolut nicht. Die Band überzeugt von der ersten bis zur letzten Note. Die Songs sind schleppend, düster und episch. Der Gesang wechselt zwischen klassischem NWOBHM Gesang zu immer wieder in schwindelerregende Höhen. Der eröffnende Titeltrack hat schwere Doomschlagseite, bei "To New Ends" wird es etwas flotter und erinnert von der Atmosphäre an das Debüt von ATTIC. "Ecstasy Waltz" nimmt sich Zeit sich zu entfalten, die starken Vocals von Linus Johansson erreichen hier endgültig Sphären von KING DIAMOND. Die düstere, treibende Stimmung des Songs erinnert diesmal ein wenig an CANDLEMASS.

Aber TRAIL kopieren nicht einfach. Sie lassen sich zwar ganz klar von den genannten Bands inspirieren und erfinden den Heavy Metal auch nicht neu. Aber sie klingen absolut frisch und überzeugend. Dazu sieben Volltreffer beim Songwriting und ein großartiger Sänger. "Vessel" lässt das Herz jedes Oldschoolers oder Retro-Jüngers höher schlagen. TRAIL sind keine Massenware, TRIAL sind Qualität.

Auch die nächsten Songs sind purer Heavy Metal, der knapp über dreizehn Minuten lange Rausschmeißer "Restless Blood" eine über allem thronende Hymne allererster Güte.

Wir haben gerade mal Mitte Januar und ich durfte schon den ersten Anwärter auf den Titel "Album des Jahres" hören. Bockstark!

WERTUNG:




Trackliste:

01. Vessel
02. To New Ends
03. Ecstasy Waltz
04. Through Bewilderment
05. A Ruined World
06. Where Man Becomes All
07. Restless Blood

Chris

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