Band: In Legend
Album: Stones at Goliath
Spielzeit: 62:50 min
Stilrichtung: Piano Metal
Plattenfirma: Eat the Beat Music
Veröffentlichung: 09.01.2015
Homepage: www.inlegend.de
Fronter und Sänger Bastian Emig (VAN CANTO) ließ 2011 schon von seinem neuen Metalprojekt IN LEGEND mit dem Debütalbum „Ballads `n`Bullets“ hören. Geboten wurde uns dort Metal einmal ganz anders, nämlich ohne E Gitarre! Diesen Part nimmt das Klavier ein und damals war diese Mischung schon echt verzückend gut und nun steht der gute Bastian mitsamt einer fast neu formierten Mannschaft, mit dem zweiten Album „Stones at Goliath“ in den Startlöchern.
Diese wurde mit Hilfe einer heutzutage sehr populären Methode, der Crowdfunding Kampagne, eingespielt.
Na dann stöpseln wir doch mal die Gitarren aus und begeben uns auf die wilde Metalpianofahrt. Der Opener „Envoys of Peace“ knallt dann mal direkt rein und begeistert einen auf Anhieb. Wunderbare Melodien wechseln sich ab mit einem gelungen Refrain und über allen thront der geile Klaviersound, der sehr brachial aus den Boxen tönt. Ein starker Beginn also mal direkt!
Ähnlich begeisternd, vor allem aufgrund des Mörderchoruses, ist das anschließende „Threatened“. Hier muss man einfach mitgehen, wer hier stillsitzt hört definitiv die falsch Mucke!
Das ruhigere „Lonely“ drückt dann mal kurz auf die Bremse, fügt sich aber eigentlich trotzdem wunderbar ins bisherige Songgefüge ein, ohne dabei aber besonders zu glänzen.
Das Glänzen übernehmen dann aber die nächsten Songs in Form von „King of Apathy“, „Empire of Concrete“ und „To New Horizons“. Eine wahre Ohrenweide bricht hier auf einen herab, zwar klingt manches ein wenig zu poppig, das tut der Qualität aber keine Abbruch. Ein geiler, starker Mittelteil, der den bisherigen sehr positiven Gesamteindruck nur untermauert.
Ein wenig wird dieser Gesamteindruck nun getrübt, denn die nächstens Songs verlieren sich ein bisschen im Mittelmaß, erst mit „Alienation“ geht die Qualität wieder ganz klar nach oben und wird dann auch bis zum Schluss gut durchgehalten. Den kleinen Durchhänger von den drei letzten Songs hat man dadurch gut weg gemacht.
Abschließend bleibt aber festzuhalten das das Album vielleicht ein klein wenig zu lang geworden ist.
Anspieltipps:
Dieses Mal kann ich euch “Envoys of Peace”, “Threatened”, “King of Apathy”, “To New Horizons” sowie “Alienation” ans Herz legen.
Fazit :
Eins ist klar, INLEGEND haben mit ihrem Pianometal eine echte Marktlücke aufgetan und wer offen für etwas Neues ist, wird hier auf jeden Fall fündig werden!
Die Song sind wunderbar melodisch, stellenweise sogar ein wenig zu poppig geraten, was den ein oder anderen Metalhead sauer aufstoßen dürfte, aber in Summe geht die zweite Scheibe der Jungs absolut in Ordnung und ist eine klare Weiterführung des Debüts.
Das Einzige was der Band eine Bewertung im Topbereich verwehrt, sind der Durchhänger kurz vor dem letzten Abschnitt und die Tatsache das das Album ein wenig zu lang geworden ist, manchmal ist weniger halt mehr!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Envoys of Peace
02. Threatened
03. Lonely
04. King of Apathy
05. Empire of Concrete
06. Monuments of Eternity
07. To New Horizons
08. The Voodoo Girl
09. Choices in Coma
10. Empty in Place
11. Alienation
12. A 1000 Paper Cranes
13. On the Morrow
14. Another Me
Julian
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